Neuner Sprint-Dritte in Pokljuka - Männer schwach

Pokljuka (dpa) - Die deutschen Skijägerinnen haben es noch nicht verlernt: Magdalena Neuner erkämpfte für die zuletzt weit unter ihren Möglichkeiten gebliebenen Biathletinnen den ersten Einzel-Podestplatz der Saison.
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Magdalena Neuner bejubelt ihren «Stockerl»-Platz.
dpa Magdalena Neuner bejubelt ihren «Stockerl»-Platz.

Pokljuka (dpa) - Die deutschen Skijägerinnen haben es noch nicht verlernt: Magdalena Neuner erkämpfte für die zuletzt weit unter ihren Möglichkeiten gebliebenen Biathletinnen den ersten Einzel-Podestplatz der Saison.

Die sechsmalige Weltmeisterin brachte sich als Dritte in eine glänzende Ausgangsposition für das Verfolgungsrennen. «Jetzt ist alles drin», kündigte sie nach dem Sprintrennen in Pokljuka an.

Lediglich Außenseiter-Chancen im 12,5-Kilometer-Verfolgungsrennen haben am Sonntag die Männer: Bester beim Sieg des Russen Ivan Tscheresow vor dem Österreicher Domink Lamptertinger und dem Schweizer Thomas Frei über die zehn Kilometer war Arnd Peiffer als Neunter. Der dreimalige Olympiasieger Michael Greis hat als Zwölfter nach zwei Schießfehlern einen Rückstand von 67,6 Sekunden aufzuholen. «Ich hatte schöne warme Hände zum Liegendschießen», sagte Greis, der mit dicken Handschuhen gelaufen war. «Ich hatte das Glück des Tüchtigen», meinte Peiffer, der lediglich mit dem letzten der zehn Schüsse nicht getroffen hatte und 65,3 Sekunden zurückliegt.

Ähnlich groß ist der Rückstand für die dreimalige Olympiasiegerin Kati Wilhelm aus Zella-Mehlis als Fünfte und Simone Hauswald aus Gosheim als Siebte. Sie vervollständigten das hervorragende Resultat im Damen-Team vor dem abschließenden Zehn-Kilometer- Verfolgungsrennen. «Wir sind froh über das gute mannschaftliche Ergebnis. Der Podestplatz war wichtig für die ganze Mannschaft», sagte Bundestrainer Uwe Müssiggang.

Nach zwei Strafrunden hinter der fehlerfrei schießenden Russin Swetlana Slepzowa und deren mit einem Fehler belasteten Teamkollegin Anna Bogali-Titowez war Magdalena Neuner mit ihrer Leistung nach den 7,5 Kilometern hochzufrieden. «Das war ein Super-Tag für mich», sagte die Wallgauerin, die sich auch die Olympia-Qualifikation sicherte.

«Liegend hätte es besser sein können, stehend bin ich zufrieden. Darauf kann ich aufbauen», sagte sie. Nach einem schweren Rennen bei Schneefall und eisiger Kälte hatte Neuner 62,6 Sekunden Rückstand auf Slepzowa. «Die Kraft ist wieder da», meinte sie. Beim Weltcup-Auftakt in Östersund hatte der Star krank aussetzen müssen, zuletzt in Hochfilzen war sie noch nicht richtig in Form gewesen.

Auch Kati Wilhelm hatte sich im Schneegestöber durchgekämpft, nur einen Fehler geschossen. «Ich bin zufrieden», sagte sie und Freude sich über den Aufwärtstrend. «Für die Leute drumherum ist es wichtiger als für uns. Wir konnten unsere Leistung einschätzen. Sicherlich können wir jetzt alle beruhigter sein, weil wir nicht mehr die vielen Fragen beantworten müssen.» Eine noch bessere Platzierung vergab Simone Hauswald am Schießstand. Zweimal zielte sie beim letzten Anschlag daneben. «Ich ärgere mich über mein Stehendschießen. Das darf nicht sein», sagte sie.

Eine kalte Dusche gab es für Tina Bachmann (Schmiedeberg/42. Platz/5 Schießfehler), Andrea Henkel (Großbreitenbach/43./4), Juliane Döll (Oberhof/45./1) und Sabrina Buchholz (Oberhof(71./3). «Ich bin nicht so kältebeständig. Das habe ich am Schießstand gemerkt», sagte die sechsmalige Weltmeisterin Henkel. «Minus zwölf Grad sind nicht so mein Fall. Ich hatte kalte Hände beim Liegendschießen, null Gefühl in den Fingern.»

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