NBA: Nowitzkis Mavs verhindern frühes Aus

Die Dallas Mavericks und ihr Star Dirk Nowitzki haben im Playoff-Viertelfinale der NBA den Kopf vorerst aus der Schlinge gezogen und das vierte Spiel gegen Houston gewonnen.
von  dpa
Mavericks-Star Dirk Nowitzki (links) im Duell mit Josh Smith von den Houston Rockets.
Mavericks-Star Dirk Nowitzki (links) im Duell mit Josh Smith von den Houston Rockets. © dpa

Dallas (dpa) - Basketball-Superstar Dirk Nowitzki und Dallas Mavericks haben in den NBA-Playoffs ihr erstes Spiel gewonnen und ein schnelles Aus gegen die Houston Rockets vorerst vermieden.

Das Team von Dirk Nowitzki entschied am Sonntag (Ortszeit) in heimischer Halle die vierte Partie der K.o.-Runden-Serie mit 121:109 für sich.

Dennoch liegt Dallas im Viertefinale mit 1:3 Siegen hinten und muss am Dienstag das fünfte Spiel in Houston gewinnen, um eine sechste Partie daheim zu erzwingen.

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Der Weg in die zweite Runde ist für den NBA-Champion von 2011 trotzdem noch weit und nach Meinung nahezu aller Experten schier aussichtslos. Schließlich hat noch nie ein Klub in der NBA-Historie ein 0:3 in einer Best-of-Seven-Serie noch in einen Sieg verwandelt.

Der Erfolg im heimischen American Airlines Center war dann auch eher einer für das Ego der Mavs. "Wir waren noch nicht bereit, nach Hause zu gehen", sagte Monta Ellis, mit 31 Punkten Topscorer im Team, "heute ging es vor allem um die Ehre."

Am Freitag hatte Ellis in der dritten Partie in den Schlusssekunden noch den letzten Wurf klar verfehlt. "Das zeichnet ihn aus. Er macht einfach immer weiter", lobte Coach Rick Carlisle.

Was der Erfolg gegen diesmal etwas unkonzentriert wirkende Rockets wirklich wert ist, wird sich am Dienstag (Ortszeit) zeigen. Dann steht die fünfte Begegnung an, erneut in Houston. Auch dann heißt es für Nowitzki und Co. wieder: Siegen oder fliegen.

Angetrieben von einem im Schlussviertel durchstartenden Dirk Nowitzki startete Dallas durch. "Wir haben uns heute besser auf sie eingestellt", sagte Nowitzki zufrieden. "Heute ist der Ball einfach sehr gut gelaufen." Nowitzki kam am Ende auf 16 Punkte, zehn davon im letzten Abschnitt.

Überzeugend auch: J.J. Barea. In Abwesenheit des ausgebooteten Rajon Rondo schwang der Point Guard aus Puerto Rico gekonnt das Zepter und erinnerte mit seiner starken Leistung an das Meisterjahr 2011, als er ebenfalls ein entscheidender Faktor für den bislang einzigen Titel der Mavericks war.

"Wir werden weiter kämpfen. Wir fahren jetzt nach Houston und wollen die Serie zurück nach Dallas holen", sagte Barea. Ein eventuell sechstes Spiel würde am Donnerstag (Ortszeit) wieder im American Airlines Center stattfinden. Auf Seiten der Gäste steuerte Olympiasieger James Harden die meisten Zähler bei (24).

Die Cleveland Cavaliers und die Washington Wizards folgten den Golden State Warriors in den NBA-Playoffs in die nächste Runde. Beide Teams feierten am Sonntag (Ortszeit) in ihren Best-of-Seven-Serien jeweils ihren vierten Sieg im vierten Spiel.

Titelkandidat Cleveland gewann bei den Boston Celtics mit 101:93, Superstar LeBron James glänzte mit 27 Punkten und zehn Rebounds. Allerdings droht Cleveland in den nächsten Spielen in Kevin Love der zweite Topspieler auszufallen. Der Neuzugang aus Minnesota zog sich eine Schulterverletzung zu.

Die Wizards deklassierten die Toronto Raptors mit 125:94 und entschieden das Duell überraschend schon im vierten Spiel für sich. Völlig ausgeglichen verläuft dagegen der Vergleich zwischen Titelverteidiger San Antonio Spurs und den Los Angeles Clippers. Die Clippers gewannen Spiel vier in San Antonio mit 114:105 und glichen nach Siegen zum 2:2 aus. Chris Paul überragte mit 34 Punkten.

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