Naturschnee am Zugspitzplatt

Deutschlands höchstes Skigebiet begeistert mit tollen Pisten
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Deutschlands höchstes Skigebiet begeistert mit tollen Pisten

Überraschenderweise hält sich der Ansturm am Wochenende in Grenzen und das Skigebiet ist nicht überlaufen. Sogar Langschläfer finden um die Mittagszeit am Eibsee noch einen Parkplatz, leider gibt es keine Halbtageskarte. Dafür prangt auf der Tageskarte das stolze Wort „Rundreise“ – und eine runde Sache ist die Auffahrt zum Zugspitzplatt allemal.

Morgens, wenn man noch frisch und ungeduldig ist, geht es mit der Eibsee-Seilbahn – und einem tollen Ausblick – hoch und abends, wenn die Knochen müde sind und die Augen im dunklen Tunnel zufallen, auf einem bequemen Sitzplatz in der inzwischen achtzigjährigen Zahnradbahn zurück zum Parkplatz Eibsee. Der Zeitaufwand ist fast identisch, was die Seilbahn schneller fährt als die gemütliche Zahnradbahn, verliert der Wintersportler mit der Fahrt der Gletscherbahn, die vom Gipfel der Zugspitze hinunter auf das Zugspitzplatt führt.

Alle Lifte (bis auf den Brunntallift) sind in Betrieb, alle Pisten geöffnet. Aufgrund der geringen Schneelage werden die Pisten nicht täglich präpariert, was dem Skivergnügen keinen Abbruch tut. Im Gegenteil. Der Neuschnee der letzten Nacht frischt die Piste mit reinem Naturschnee auf und macht sie griffig – optimale Pistenverhältnisse.

Das Zugspitzplatt ist eines der wenigen Skigebiete, das nicht maschinell beschneit wird. Dafür nimmt man schon mal den einen oder anderen Stein auf der Piste in Kauf. Warnschilder weisen darauf hin und besonders beim Übergang Weißes Tal (Piste 3a) heißt es: Augen auf. Auch wagemutige Freerider merken schnell, dass die vermeintliche Schanze doch nur ein massiver Felsen mit einer dünnen Schneeauflage war. Weshalb es wenig Sinn macht, abseits der Pisten zu fahren.

Mein persönlicher Favorit ist die Abfahrt Nummer 9, der Aspen Run. Im oberen Teil schön breit zum Carven und Gleiten, im unteren Teil lassen ein paar kleine Buckel die Erinnerung an den guten alten Kurzschwung wach werden. Oft ist diese Abfahrt menschenleer und sie wird auch am kommenden Wochenende beim Ansturm zum großen „SchneeFEST" der Geheimtipp sein.

Cornelia Bruckner

Tageskarte: 38 Euro, Kinder bis 15 Jahre: 21 Euro. Weitere Info: www.zugspitze.de

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