Nach Doping: Maximalstrafe für Sachenbacher-Stehle
Biathletin Evi Sachenbacher-Stehle ist nach ihrem positiven Dopingbefund bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi für zwei Jahre gesperrt worden. Das teilte der Biathlon-Weltverband IBU am Mittwoch mit. Die Sperre gilt rückwirkend vom 17. Februar an.
München - Biathletin Evi Sachenbacher-Stehle ist nach ihrem positiven Dopingbefund bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi für zwei Jahre gesperrt worden. Das teilte der Biathlon-Weltverband IBU am Mittwoch mit. Die Sperre gilt rückwirkend vom 17. Februar an.
An diesem Tag war Sachenbacher-Stehle nach ihrem vierten Platz im Massenstart die A- und B-Probe entnommen worden. Bei der 33-Jährigen war die Substanz Methylhexanamin nachgewiesen worden, die nur im Wettkampf verboten ist. Die zweimalige Langlauf-Olympiasiegerin hatte bei ihrer Anhörung bewusstes Doping bestritten.
Die nun verhängte Maximalstrafe dürfte das Karriereende für die Bayerin bedeuten. Sachenbacher-Stehle hat 21 Tage Zeit, um den Internationalen Sportgerichtshof CAS anzurufen. Sachenbacher-Stehle hatte bei den Anhörungen vor der IOC-Disziplinarkommission und dem IBU-Anti-Doping-Panel sowie ihrer Zeugenaussage bei der Staatsanwaltschaft München zu Protokoll gegeben, dass sie die Substanz unbewusst über ein Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen habe. Dieses habe sie von einem privaten Ernährungsberater erhalten.
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Nach dem positiven Test war sie aus dem Olympia-Team ausgeschlossen und nach Hause geschickt worden. Zudem wurden Platzierungen bei Olympia gestrichen.