Mit Schwips und ohne: Wandertipp für den Neujahrstag

Die idyllisch in die Bergszenerie bei Hohenschwangau eingebetteten Königsschlösser ziehen Besucher aus aller Welt in ihren Bann.
Michael Preil |
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Stille, geradezu andachtsvolle Erhabenheit: der Alpsee auf 814 m Höhe.
pixabay Stille, geradezu andachtsvolle Erhabenheit: der Alpsee auf 814 m Höhe.

Ein wenig versteckt dahinter, unmittelbar am Fuß des Säulings (2.047 m), liegt der Alpsee. Im Sommer leuchtet das kristallklare Gewässer von Azurblau bis Smaragdgrün – zur Winterszeit ist er oft mit einer Eisdecke überzogen und bietet Schlittschuhläufern ein willkommenes Areal.

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Für eine entspannte Neujahrsrunde lässt sich kaum ein schöneres Fleckchen denken. Am Morgen nach Silvester, wenn das neue Jahr noch nicht so recht auf den Beinen ist, beginnen wir unsere stille Winterwanderung am Ortszentrum in Hohenschwangau. Die beiden Schlösser sind auf unserer Tour nur eindrucksvolle Wegmarkierungen – uns zieht es in die um diese Jahreszeit unberührte Welt des Bergsees.

Zwei Routen - je nach Fitness

Zwei Routen bieten sich: Je nach Feier-Intensität der vorangegangenen Nacht können Sie gleich von Hohenschwangau aus zum Seeufer vorgehen und die Umrundung beginnen. Oder Sie gönnen sich eine mit rund 3,5 Stunden Dauer etwas ausgreifendere Wanderung. Durch die Pöllatschlucht zur „Jugend“ In diesem Fall biegen wir nordöstlich des Ortes, immer am Fuß des Schlossberges entlang, in die Pöllatschlucht ein. Der pittoreske, von der Marienbrücke überspannte Wasserfall weiter oben ist gerade um diese Jahrzeit ein einzigartiges Highlight inmitten der schlafenden Natur.

Der Weg zum Schloss Neuschwanstein führt uns bald links über die Brücke zur „Jugend“. An dieser Wegekreuzung genießen wir den Blick ins Voralpenland und nehmen kurzzeitig den Wanderweg zum Säuling, bald darauf rechts den von Felsblöcken gesäumten Oberen Winterzugweg. Dieser verläuft parallel zum südöstlichen Ufer des Alpsees und bringt uns vorbei an der Marienbuche und dem Israelit-Felsen zum Gnomensteig, den man auch als ausgewachsener Wanderer durchaus betreten kann. Auf diesem Pfad gelangen wir schließlich zum Westufer des Alpsees.

Ein königlicher Aussichtspunkt

Schneller und deutlich ebenerdiger geht die alternative Route vom Seeufer bei Hohenschwangau im Uhrzeigersinn um den Alpsee herum. Ob schillernde Farbenpracht oder weiße Decke – dieses zauberhafte Berggewässer ist immer ein Ereignis. Wir kommen am Alpseebad vorbei und haben zu allen Seiten eine überwältigende Bergkulisse vor uns.

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Am oberen westlichen Zipfel des Sees treffen wir auf ein steinernes Marienmonument, das zu Ehren von Maria von Bayern (1825 bis 1889) aufgestellt wurde, der Mutter Ludwig II. Diese Uferstelle war der ausgewiesene Lieblingsplatz der schönen Königin. Und auch heute, fern des Massentourismus, kann man die tiefe Ruhe und Innerlichkeit dieses heiteren Ortes in sich aufnehmen. Am Nordufer geht es dann wieder nach Hohenschwangau zurück.

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