Michael Schumacher: Geburtstag im Koma

Weiter bangen um Michael Schumacher: Inzwischen ist klar, wie es zu dem Unfall kam. Eine zweite Operation entschärft die Lage etwas, aber noch immer besteht Lebensgefahr.
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Ski-Unfall! Drama um Michael Schumacher. Zwischen diesen Pisten liegt das Geröllfeld, in dem Schumacher so schwer verunglückt ist.
dpa 5 Ski-Unfall! Drama um Michael Schumacher. Zwischen diesen Pisten liegt das Geröllfeld, in dem Schumacher so schwer verunglückt ist.
Die Beraterin von Michael Schumacher spricht über den Zustand der Formel-1-Legende.
dpa 5 Die Beraterin von Michael Schumacher spricht über den Zustand der Formel-1-Legende.
Die Beraterin von Michael Schumacher spricht über den Zustand der Formel-1-Legende.
dpa 5 Die Beraterin von Michael Schumacher spricht über den Zustand der Formel-1-Legende.
Die Beraterin von Michael Schumacher spricht über den Zustand der Formel-1-Legende.
dpa 5 Die Beraterin von Michael Schumacher spricht über den Zustand der Formel-1-Legende.
Die Beraterin von Michael Schumacher spricht über den Zustand der Formel-1-Legende.
dpa 5 Die Beraterin von Michael Schumacher spricht über den Zustand der Formel-1-Legende.

GRENOBLE - Der Zustand von Michael Schumacher hat sich in der Silvesternacht zumindest stabilisiert. „Das ist für den Moment eine gute Nachricht. Ich betone für den Moment“, sagte Schumachers Managerin Sabine Kehm am Neujahrstag. Die Lage des Formel-1-Rekordweltmeisters bleibe unverändert kritisch. Schumacher liegt auf der Intensivstation der Uniklinik von Grenoble im künstlichen Koma. Vor seinem 45. Geburtstag am Freitag schwebt der Kerpener weiter in Lebensgefahr.

Lesen Sie hier: Hintergrund - Koma: Niemand weiß, was der Patient fühlt

„Wir sind erst am dritten Tag, nachdem es passiert ist. Wir müssen alle vorsichtig sein mit unseren Einschätzungen“, sagte Kehm. Es waren wenigstens keine schlechteren Nachrichten, die seine Managerin überbrachte. „Es gab keine Veränderungen, weder im positiven noch im negativen“, sagte sie.

Nachdem Schumacher am Montagabend um 22 Uhr operiert worden war, hatten die Mediziner die Situation um den siebenmaligen Weltmeister „etwas besser unter Kontrolle“. Bei dem zweistündigen Eingriff war ein Hämatom auf der linken Hirnseite entfernt worden. Die Operation war ohne Komplikationen verlaufen. Mittlerweile ist klarer, wie es zum Unfall kam. Schumacher hatte unmittelbar vor seinem Unfall einem auf der Piste gestürzten Freund geholfen. Anschließend sei Schumacher in den Tiefschneebereich zwischen zwei Pisten gefahren. Dort sei der 44-Jährige beim Ansatz zu einer Wende gegen einen Felsen gefahren und in die Luft geschleudert worden. Kopfüber sei er dann auf einen weiteren Felsen gestürzt, sagte Kehm vor Journalisten. Schumacher erlitt dabei ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Nach seiner Einlieferung in Grenoble war er sofort notoperiert worden.

Schumacher-Unfall: Die Chronologie

Mit der zweiten Operation gelang es den Ärzten, den Innendruck in Schumachers Schädel zu verringern. „Wir haben mehr Zeit gewonnen“, sagten die Mediziner. Es gebe Phasen der Stabilität, dann aber auch wieder Veränderungen. Schumacher habe immer noch zahlreiche Blutgerinnsel im Gehirn. Die anderen Hämatome seien schwerer zugänglich als das, das zuletzt entfernt worden sei.

Dass die zweite - nicht geplante - Operation am Montagabend möglich geworden war, hatte die Ärzte nach eigener Aussage selbst überrascht. Der Überdruck im Schädel habe zuvor größte Besorgnis ausgelöst, sagte Payen. Nach Absprache der behandelnden Ärzte und der Familie Schumachers operierten die Mediziner umgehend, nachdem eine Aufnahme entsprechende Ergebnisse für einen Eingriff geliefert hatte. Neben Ehefrau Corinna und den beiden Kindern sind auch Bruder Ralf und Vater Rolf in Grenoble. Als Priester getarnt,versuchte ein Journalisten, an Schumchers Krankenzimmer ranzukommen. Er flog auf.

In seinen schwersten Stunden stehen Schumacher nun Ex-Kollegen, Formel-1-Teams, andere Sportstars von Dirk Nowitzki bis Boris Becker, FIFA-Präsident Joseph Blatter und sogar ehemalige US-Präsidenten in Gedanken bei. „Ich bete für ihn und seine Familie“, twitterte Bill Clinton.

 

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