Mehr Spaß und weniger Beschwerden auf dem Rad
Nach einer langen Winterpause geht es im Frühjahr endlich wieder aufs Rad. Und da bedarf es gar keiner sehr langen Tour: Schon nach einer kurzen Runde in den ersten Frühjahrs-Sonnenstrahlen spürt danach am Hinterteil deutlich, dass man endlich wieder auf dem Sattel gesessen hat.
Das ist zu Saisonbeginn völlig normal und hört schon wenige Touren später wieder auf. Wenn nicht, ist es vielleicht Zeit, sich über einen passenden Fahrradsattel Gedanken zu machen. Der sollte nämlich auf den Abstand der Sitzknochen abgestimmt sein. Grundsätzlich geht das durch einfaches Ausprobieren. Das heißt allerdings, dass man immer wieder einen neuen Sattel montieren muss, um dann das geeignete Modell zu identifizieren. Der Sattel passt, wenn der Komfort am höchsten ist. Diese Prozedur kann man aber verkürzen, indem man den eigenen Sitzknochenabstand ermittelt und sich im Fahrradhandel beraten lässt. Das geht ganz gut mit einer Pappe oder Wellpappe. Einfach die Pappe auf eine flache, harte Unterlage legen, sich draufsetzen und möglichst viel Druck nach unten ausüben (Tipp: Hohlkreuz machen). Jetzt sollten in der Pappe zwei Vertiefungen sichtbar sein.
Nun nur noch den Abstand messen, schon haben Sie Ihren Sitzknochenabstand. Der liegt normalerweise bei einem Wert zwischen 10 und 15 Zentimeter, bei Frauen ist er im Durchschnitt breiter als bei Männern. Mit diesen Parametern kann der geschulte Händler Ihnen nun Fahrradsattel-Modelle zeigen, die anatomisch genau passen. Desweiteren ist noch zu beachten, dass der Sattel selbst gar nicht über zuviel Polsterung verfügen muss. Ein passender Sattel mit leichter Polsterung, etwa durch Gelpads, reicht absolut aus. Wenn Sie einmal einen Satteltyp gefunden haben, der perfekt passt, sollten Sie diesen sattel zum nächsten Fahrradkauf einfach mitnehmen um dann gleich die richtige Größe aufs neue Rad montieren zu lassen.
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