Massa: Weiter Sorge um das linke Auge

BUDAPEST - Der brasilianische Ferrari-Pilot ist weiter auf dem Weg der Besserung. Allerdings sagte sein behandelnder Arzt im Krankenhaus von Budapest auch, dass Massa an einer Gallen-Entzündung leide. Immer noch unklar ist, ob Massas Sehkraft wieder komplett wiederkehrt.
Der schwer verunglückte Formel-1-Pilot Felipe Massa befindet sich weiter auf dem Weg der Besserung. Dies erklärte sein behandelnder Arzt im Krankenhaus von Budapest, bestätigte aber, dass der Brasilianer auch an einer Gallen-Entzündung leide. „Der Sicherheitsgurt hat seinen Körper und seine Gedärme heftig zusammengedrückt. Seine Gallenblase hat einen Schock erlitten“, sagte der namentlich nicht genannte Mediziner der Nachrichtenagentur afp. Diese Entzündung sei allerdings, „wie sein gesamter Zustand“, auf dem besten Wege zur baldigen Heilung. Wann Massa das Krankenhaus verlassen kann, erklärte der Arzt nicht. Bereits am Dienstag hatte ein Mediziner aber die Hoffnung geäußert, der Ferrari-Pilot könne in etwa einer Woche entlassen werden.
Massa war am Samstag im Qualifying zum Großen Preis von Ungarn bei Tempo 240 von einer 800 Gramm schweren Stahlfeder am Helm getroffen worden, hatte kurzzeitig das Bewusstsein verloren und war geradeaus in einen Reifenstapel gerast. Per Hubschrauber war er in ein Budapester Krankenhaus geflogen worden, wo bei einer Operation ein kleiner Knochensplitter am Augenhöhlenknochen entfernt worden war. Danach hatten ihn die Ärzte ins künstliche Koma versetzt, aus dem er inzwischen aufgewacht ist.
Besonders in Mitleidenschaft gezogen ist das linke Auge. Das Ausmaß der Verletzung und eine eventuelle bleibende Beeinträchtigung konnten Mediziner bisher noch nicht abschätzen.