Massa & Kimi: Hamilton stärkster Rivale

Die Ferrari-Piloten Felipe Massa und Kimi Räikkönen sehen in Weltmeister Lewis Hamilton ihren Hauptgegner für die neue WM-Saison in der Formel 1, trauen aber auch dem BMW-Duo Kubica und Heidfeld viel zu.
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Felipe Massa (l) und Kimi Räikkönen präsedntieren ihren neuen Ferrari.
dpa Felipe Massa (l) und Kimi Räikkönen präsedntieren ihren neuen Ferrari.

MADONNA DI CAMPIGLIO - Die Ferrari-Piloten Felipe Massa und Kimi Räikkönen sehen in Weltmeister Lewis Hamilton ihren Hauptgegner für die neue WM-Saison in der Formel 1, trauen aber auch dem BMW-Duo Kubica und Heidfeld viel zu.

Das Ferrari-Duo Felipe Massa und Kimi Räikkönen erwartet Weltmeister Lewis Hamilton erneut als stärksten Widersacher im Titelrennen. „Jeder startet nach den umfassenden Regeländerungen bei Null. Aber Lewis ist wahrscheinlich unser größter Rivale“, sagte Massa am Donnerstag beim traditionellen Ferrari-Medientreffen im malerischen Madonna di Campiglio in den Brenta-Dolomiten. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kündigte der Brasilianer dem britischen McLaren-Mercedes-Piloten einen heißen Kampf um den Formel-1-Titel an: „Weltmeister zu werden ist das Wichtigste. Ich bin jetzt vielleicht in der besten Position meiner Karriere.“

Das Herzschlagfinale von Sao Paulo, wo er trotz seines souveränen Sieges im Regenchaos praktisch in der letzten Kurve den greifbar nahen Titel noch verloren hatte, geistert Massa immer noch im Kopf herum. „Ich will aber aus diesen Erfahrungen lernen“, meinte der Vize-Champion. Der um einen Punkt verpasste WM-Triumph soll ihn nicht bremsen. „Wir haben die WM nicht wegen uns verloren, sondern wegen der speziellen Umstände.“ In dieser Saison soll die Korrektur erfolgen.

Teamkollege Räikkönen verzichtete auf eine klare Titelansage: „Ich hoffe, dass wir die WM gewinnen, will aber nichts versprechen.“ Nach seiner enttäuschenden Vorsaison will der Finne allerdings wieder in die Erfolgsspur von 2007 zurückzufinden, wo er als Ferrari-Nachfolger von Rekord-Champion Michael Schumacher auf Anhieb Weltmeister geworden war. Ständige Spekulationen, er habe nicht mehr genug Motivation, lassen den „Iceman kalt: „Wenn ich keinen Erfolgshunger hätte, wäre ich nicht mehr dabei.“

Massa und Räikkönen trauen auch dem BMW-Sauber-Duo Robert Kubica und Nick Heidfeld sowie Renault-Rivale Fernando Alonso einiges zu. „Alonso ist ein guter Fahrer. Es hängt davon ab, wie gut sein Auto ist“, sagte der Finne. Wenn Renault weiterhin so Fortschritte mache wie in der zweiten Saisonhälfte 2008, könne es sein, dass der zweifache Champion um den Titel kämpfe.

Die ständigen Spekulationen, der Spanier könne bald für die Scuderia fahren, langweilen die Stammbesatzung inzwischen. „Seit eineinhalb Jahren heißt es, Alonso komme zu Ferrari. Und er ist immer noch nicht da“, sagte Massa. „Mein Vertrag läuft bis Ende 2010. Dann schauen wir mal, ob er kommt.“ Räikkönen verwies ebenfalls auf seinen Zweijahreskontrakt: „Ich mache mir wegen der Gerüchte keine Sorgen.“

Auf Fragen, ob angesichts der Wirtschaftskrise und zehntausender um ihren Job bangender Beschäftigter nicht eine Gehaltsobergrenze oder sogar eine Gehaltskürzung angebracht sei, reagierten die Top- Verdiener reserviert. „Ich will in die Debatte nicht reingezogen werden“, blockte Räikkönen, dessen Jahressalär auf 17 Millionen Euro taxiert wird. Sein schätzungsweise zehn Millionen kassierender Teamkollege räumte immerhin ein, über Lohneinbußen genau so wenig erfreut wie jeder andere zu sein: „Man muss erst die Bereiche nehmen, wo gespart werden kann, und sollte keine Leute entlassen.“

Bei den radikalen Regelreformen wurden beide wieder gesprächiger. Massa stufte die komplett veränderte Aerodynamik als größten Wechsel ein. „Bei KERS muss man nur einen Knopf drücken“, sagte er zum neuen Energierückgewinnungssystem. „Die Slicks geben mehr Haftung.“ Allerdings müssten sich die Fahrer erst an die Neuerungen gewöhnen und noch viel lernen.

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