Martin Schmitts Zweischanzentournee

Routinier Martin Schmitt fliegt nach Rang 38 beim Neujahrsspringen in Garmisch aus dem DSV-Aufgebot und sagt: „Klar, es ärgert mich“
von  rz,tbc
Martin Schmitt: Der Routinier muss die Vierschanzentournee nach nur zwei Bewerben beenden.
Martin Schmitt: Der Routinier muss die Vierschanzentournee nach nur zwei Bewerben beenden. © Bongarts/getty images

Garmisch-Partenkirchen - Nach 121 Metern war der Traum vorbei. Wieder raus nach dem ersten Durchgang, gut 20 Meter hinter den Besten. Für Martin Schmitt ist die 60. Vierschanzentournee schon zur Halbzeit Geschichte. Nach seinem 38. Platz beim Neujahrsspringen flog der 33-Jährige aus dem nur noch sechs Springer umfassenden Aufgebot für die Springen in Innsbruck und Bischofshofen.

„Martin Schmitt und Andreas Wank haben den letzten Startplatz ausgesprungen. Wank hat sich durchgesetzt“, bestätigte Bundestrainer Werner Schuster das Aus für Schmitt bei dessen 16. Tournee-Teilnahme, „den Martin darf man auf keinen Fall abschreiben.“

Schmitts Fehleranalyse klingt so: „Mein Flug beginnt oft erst bei 80 Meter. Ich verliere den Schwerpunkt am Schanzentisch. Dann ist es schwer, noch an Höhe zu gewinnen. Ich spüre, dass in den Sprüngen noch was drinsteckt. Es ärgert mich, klar."

Zu seiner Zukunft sagte er: „Ich werde mich auf den Weltcup konzentrieren, gehe ins Training." Ob es seine letzte Tournee war? „Soweit ich weiß, wird es auch nächstes Jahr noch eine Tournee geben“, meinte Schmitt, „mir ist nicht bekannt, dass die Organisatoren sie abschaffen. Auch morgen wird für mich wieder die Sonne aufgehen. 2013 werde ich sicher wieder in Innsbruck und Bischofshofen springen.“

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