Martin Niefnecker patzt beim Heimspiel

Nur Platz zehn für den Peitinger Titelverteidiger vor 25000 Zuschauern beim Red Bull Crashed Ice im Olympiapark.
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Man kommt sich näher beim Red Bull Crashed Ice.
dpa Man kommt sich näher beim Red Bull Crashed Ice.

Nur Platz zehn für den Peitinger Titelverteidiger vor 25000 Zuschauern beim Red Bull Crashed Ice im Olympiapark.

MÜNCHEN Martin Niefnecker sah nicht gut aus. Mit Sicherheit wäre er jetzt sehr viel lieber ganz woanders gewesen als bei dieser Pressekonferenz der Sieger. Zu denen gehörte der junge Garmischer diesmal nämlich nicht. Als Weltmeister war der 20-jährige Eishockey-Oberligaspieler des EC Peiting zur zweiten Ausgabe der Ice Cross Downhill-Weltmeisterschaft im Olympiapark angetreten - und im Viertelfinale ausgeschieden.

„Riesig geärgert“ habe er sich, sagte Niefnecker, dass er schon so früh ausschied, das sei auch „schade für die Zuschauer, die hätten sich sicher mehr gefreut, wenn ein Deutscher gewonnen hätte.“ Am Ende wurde bei diesem höchst spektakulären Eis-Rodeo aber der Kanadier Kyle Croxall gefeiert, der vor dem Finnen Arttu Pihlainen und dem Tschechen Lukas Kolc gewann. Niefnecker landete schließlich auf Rang zehn, gab sich aber kämpferisch: „Im nächsten Rennen geht es wieder von vorne los. Noch haben viele Athleten WM-Chancen.“

Bei der Red Bull Crashed Ice Weltmeisterschaft ermitteln die schnellsten Ice Cross Downhiller in vier WM-Stopps ihren Champion. Nach München geht es weiter in die Niederlande, wo Niefenecker am 5. Februar in Valkenburg seine Revanche bekommt. Danach folgen die Rennen in Moskau (26. Februar) und das Finale in Quebec (19. März) - vor wahrscheinlich weider 120.000 Zuschauern.

Im Olympiapark drängten sich diesmal 23.000 Zuschauer um den 353 Meter langen und bis zu 68 Prozent steilen Eiskanal. Sportgrößen wie die DTM-Piloten Martin Tomcyz und Mathias Ekström sowie Stabhochspringer Tim Lobinger zollten den Startern an der Strecke Respekt. Auch Kai Pflaume, Erich Kühnhackl und Schauspieler Kostja Ullmann ließen sich den Spaß nicht entgehen. „Einen Probelauf würde ich gerne absolvieren, aber ein Rennen wäre mir zu gefährlich“, sagte Ekström.

Crashed-Ice-Sportdirektor Christian Papillon meinte, die Sportart werde spätestens in zehn Jahren eine der populärsten der Welt sein. Und den Titel als erster Weltmeister in dieser Disziplin, den wird Martin Niefnecker niemand nehmen können.

Thomas Becker

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