Marie Lang: Verdienter Sieg nach ihrer Hungertortur

Kickbox-Queen Marie Lang gewinnt den vorletzten Kampf ihrer Karriere, muss dafür aber einen intensiven Fight liefern. "Die Dinge, die ich ausprobiert habe, waren nicht so wirkungsvoll, wie ich es eigentlich gedacht habe."
von  Matthias Kerber
Ganz in Blau und Gelb: Kickbox-Ass Marie Lang.
Ganz in Blau und Gelb: Kickbox-Ass Marie Lang. © A. Gorodyi/ho

Müchen - Es war ein Auftritt ganz in Blau und Gelb - den ukrainischen Nationalfarben, den die Münchner Kickbox-Queen Marie Lang bei der Verteidigung ihres WM-Titels im Deutschen Theater gegen die Portugiesin Ines Casqueiro hinlegte.

Marie Lang solidarisiert sich mit der Ukraine

"Das Outfit stand schon im Oktober fest, war also wirklich nur Zufall", sagte die 35-Jährige der AZ: "Aber als kleines Zeichen der Solidarität mit der von Russland überfallenen Ukraine habe ich mir dann die Haare auch noch in blau und gelb flechten lassen." So stieg Lang für den vorletzten Kampf ihrer illustren Karriere in den Ring. Es wurde ein harter, umkämpfter Fight mit einer am Ende verdienten Punktsiegerin - Lang.

Probleme mit dem Gewichtslimit

"Großer Respekt, sie war eine wirklich starke Gegnerin", sagte Lang, "mit mir selber war ich nicht wirklich hundertprozentig zufrieden. Die Dinge, die ich ausprobiert habe, waren nicht so wirkungsvoll, wie ich es eigentlich gedacht habe." Die Vorbereitung war auch nicht wirklich nach Wunsch verlaufen. Lang hatte Probleme, das Gewichtslimit von 62,5 Kilo zu schaffen.

Im Sommer findet ihr letzter Kampf statt

"Noch am Abend vor dem Wiegen habe ich eine Laufeinheit im Schwitzanzug absolvieren müssen, um Flüssigkeit zu verlieren", sagte Lang, die dann im frühen Sommer letztmals in den Ring steigen wird: "Zwischen Mittwoch und Donnerstag habe ich 36 Stunden nichts gegessen. Optimal war das sicher nicht."

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