Marias Traum vom Jubiläumssieg daheim

Höfl-Riesch hofft auf den Kandahar-Triumph – doch vorher hat sie’s „niedergestreckt”.
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Garmisch-Partenkirchen - Es gab wohl nicht viele Menschen unter den 500 Zuschauern im Zielraum der Kandahar, die aufgeregter waren als der Stadionsprecher. Als wäre der Gesamt-Weltcup nicht schon längst entschieden, schraubte sich der junge Mann beim Super-G am Mikro in ungeahnte Sprecher-Höhen, witterte „gespannte Spannung” und überschlug sich natürlich fast, als die Lokalmatadorin ins Rennen ging: Maria Höfl-Riesch. Als allerdings die zweite Zwischenzeit aufleuchtete, entfuhr ihm ein ernüchtertes, aber ehrliches „Ah, Mist!” Die Partenkirchenerin, angekündigt als „die Top-Favoritin", wurde letztlich Elfte, einen Platz hinter Viktoria Rebensburg.

Höfl-Riesch war natürlich nicht die Top-Favoritin, sondern Rekonvaleszentin. „So etwas wie vorgestern hab' ich noch nie erlebt”, erzählte sie und meinte ihre Magen-Darm-Probleme, „nach dem Training hat's mich richtig niedergestreckt”. Kein Wunder, dass es trotz Kaiserwetters („die wahre Freude, bei diesen Bedingungen fahren zu dürfen”) nicht für einen Spitzenplatz reichte. Den sicherte sich erstmals die Liechtensteinerin Tina Weirather, deren Eltern Harti Weirather (Abfahrts-Weltmeister 1982) und Hanni Wenzel (Doppel-Olympiasiegerin 1980) in Garmisch nie gewinnen konnten. Nun durfte die Mama der Tochter den Siegerstrauß überreichen – ein schönes Bild.

Auf dem Stockerl würde sich Maria Höfl-Riesch bei der Abfahrt (Samstag, 10.30 Uhr) oder beim zweiten Super G (Sonntag, 12.15 Uhr) auch gerne sehen: „Da will ich schon ein Wörtchen mitreden. Mein 25. Weltcup-Sieg, zuhause in Garmisch – das wär' ein Traum.”

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