Maria Scharapowa ist positiv auf Doping gestestet worden

Das kam überraschend: Maria Scharapowa teilte am Montag auf einer Pressekonferenz mit, dass sie bei den diesjährigen Australien Open positiv auf Doping getestet wurde.
von  dpa/az
Bei den Australien Open wurde Maria Scharapowa positiv auf Doping gestestet.
Bei den Australien Open wurde Maria Scharapowa positiv auf Doping gestestet. © dpa

Los Angeles - Während der Australian Open in diesem Jahr sei eine mittlerweile verbotene Substanz in ihrem Körper gefunden worden, sagte die 28 Jahre alte Tennisspielerin am Montag in Los Angeles. Ihr Manegement kündigte schon im Vorfeld eine "große Bekanntgabe an. Allerdings dachten da die Meisten, dass die schöne Russin ihr eventuell Karrierende verkünden würde. Mit einem positiven Dopingtest jedenfalls rechnete keiner.

 "Ich habe einen großen Fehler gemacht", räumte die Weltranglisten-Siebte ein.

Sie wisse noch nicht, welche Konsequenzen der Weltverband ziehe und könne nicht sagen, wann sie auf die WTA-Tour zurückkehre. Das Medikament mit der verbotenen Substanz nehme sie seit 2006. Jahrelang habe es nicht auf der Dopingliste gestanden, sagte Scharapowa. Inzwischen seien die Regeln aber geändert worden, darüber sei sie im Dezember schriftlich informiert worden. "Ich habe nicht auf die Liste geschaut", sagte sie.

Am Sonntag hatte die fünfmalige Grand-Slam-Turniersiegerin zu einer Pressekonferenz mit einer "wichtigen Ankündigung" eingeladen und damit für Spekulationen über einen Rücktritt gesorgt. "Ich will meine Karriere nicht so beenden. Ich hoffe, dass ich eine weitere Chance bekomme", sagte sie. Scharapowa gilt als die reichste Sportlerin der Welt und ist eine von nur zehn Spielerinnen, die jedes Grand-Slam-Turnier einmal gewonnen hat.

Nach der Dopingbeichte hat der US-Sportartikelhersteller Nike den hoch dotierten Sponsoringvertrag mit der Weltklasse-Tennisspielerin vorerst auf Eis gelegt. "Wir sind traurig und überrascht über die Neuigkeiten von Maria Scharapowa", teilte der Konzern am Dienstag mit. Nike wolle nun das Ergebnis weiterer Ermittlungen abwarten, bevor über weitere Schritte entschieden werden soll.

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