Maria Riesch: Glanzleistung reicht nur für Platz zwei

Maria Riesch hat in der Abfahrt gegen die Amerikanerin Lindsey Vonn weiter das Nachsehen. Die Partenkirchen musste sich am Samstag im italienischen Cortina d'Ampezzo hinter Vonn mit Rang zwei begnügen. Dritte wurden zeitgleich die Schwedin Anja Pärson und Nadja Kamer aus der Schweiz.
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Gegnerinnen und beste Freundinnen: Maria Riesch und Lindsey Vonn.
AP Gegnerinnen und beste Freundinnen: Maria Riesch und Lindsey Vonn.

CORTINA D'AMPEZZO - Maria Riesch hat in der Abfahrt gegen die Amerikanerin Lindsey Vonn weiter das Nachsehen. Die Partenkirchen musste sich am Samstag im italienischen Cortina d'Ampezzo hinter Vonn mit Rang zwei begnügen. Dritte wurden zeitgleich die Schwedin Anja Pärson und Nadja Kamer aus der Schweiz.

Maria Riesch ist knapp drei Wochen vor Olympia in Kanada mit einer Glanzleistung in der alpinen Königsdisziplin in den Kreis der Abfahrts-Favoritinnen gefahren, die erste Anwärterin auf Gold bleibt aber Lindsey Vonn. Die Amerikanerin feierte in Cortina d'Ampezzo/Italien wie Didier Cuche (Schweiz) beim Abfahrtsklassiker von Kitzbühel ihren zweiten Sieg binnen 24 Stunden – und stürzte ihre Freundin Riesch in emotionale Turbulenzen.

„Ich bin gefühlsmäßig gespalten. Sicher freue ich mich über den zweiten Platz und eine gute Fahrt. Aber es ist schon sehr bitter und frustrierend, dass Lindsey einfach nicht zu schlagen ist - und nicht einmal mit einer richtig guten Leistung“, meinte Riesch. Ihre Geste beim Siegerfoto sagte alles: Sie ging Vonn lachend an die Gurgel und deutete einen Würgegriff an.

Riesch grübelt: Umstellung auf Männerski?

Anders scheint der Topfavoritin auf Olympia-Gold in der Abfahrt derzeit nicht beizukommen zu sein. Riesch erwischte in den Dolomiten bei strahlendem Sonnenschein eine Traumfahrt und übernahm auch Platz eins. „Aber schon bevor Lindsey kurz nach mir kam, befürchtete ich, dass sie mich wieder 'totfahren' wird“, sagte Riesch. Und Vonn, am Freitag schon beim Super-G die Schnellste, enttäuschte sie nicht.

„Ich kann so kurz vor Olympia eigentlich jetzt nicht anfangen, am Material rumzudoktern. Aber ich fange natürlich an zu überlegen. Vielleicht versuche ich es in der nächsten Woche in St. Moritz mal“, sagte sie. Im Schweizer Nobelskiort wird sie wohl im freien Training einen längeren Männerski testen, „und wenn ich mich dabeigut fühle, probiere ich es vielleicht auch beim Training für die Abfahrt“.

Gina Stechert aus Oberstdorf verpasste eine Platzierung unter den Top 8 und damit die Chance, sich noch für die Olympischen Spiele zu qualifizieren.

(sid)

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