Marcel Hirscher überrascht im Super-G

Beaver Creek - "Ich glaube, ich habe ihn echt gut runtergetreten. Ich bin heute gefahren, was die Hütte her gibt", sagte Hirscher laut der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Sein erster Speed-Sieg sei ganz oben einzustufen meinte der viermalige Gesamtweltcupsieger, der im Februar in Beaver Creek Kombiweltmeister geworden war.
Die deutsche Ausbeute am vorletzten Tag der Nordamerika-Wochen war durchwachsen.
Andreas Sander sorgte vor der Rückkehr nach Europa mit Rang 22 für das beste Resultat der deutschen Speedfahrer. "Die Trainer werden nicht ganz zufrieden sein, ich auch nicht. Aber es war eine Steigerung und ich nehme jetzt das positive Gefühl mit", sagte er.
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Josef Ferstl kam einen Tag nach seinem unnötigen Sturz in der Abfahrt auf Platz 27. "Ich muss nach vorne schauen", meinte Ferstl.
Auf der verkürzten WM-Strecke in Beaver Creek verwies Hirscher den Amerikaner Ted Ligety mit einem Vorsprung von 0,33 Sekunden auf Rang zwei. "Es können in Zukunft schon mehr Super-G werden, aber alles mit der Zeit", sagte Hirscher.
Einen Tag nach seinem dritten Saisonsieg vergab der Norweger Aksel Lund Svindal mit einem Fehler alle Chancen auf den vierten Erfolg nacheinander und hatte im Ziel als 21. 1,17 Sekunden Rückstand auf Hirscher.
Mit Blick auf den Gesamtweltcup wurde der unerwartete Sieg des Titelverteidigers aus Österreich dadurch noch wertvoller. Vor dem Riesenslalom am Sonntag (17.45 und 20.45 Uhr/MEZ) mit Felix Neureuther und Fritz Dopfer führt Svindal die Gesamtwertung mit 137 Punkten Vorsprung auf Ligety an. Hirscher hat 157 Zähler Rückstand auf den Norweger.