Manuel Charr protestiert gegen Urteil
KÖLN - Der Boxstall von Manuel Charr hat nach der Niederlage gegen Schwergewichts-Weltmeister Vitali Klitschko wie angekündigt offiziell Protest gegen das Urteil eingelegt. Das Management begründet die Entscheidung damit, dass der 27-jährige Charr zur Begutachtung durch einen Ringarzt nicht in seine blaue, sondern in Klitschkos rote Ecke geschickt worden war.
Der hoffnungslos unterlegene „Koloss von Köln“ hatte den Kampf um die WBC-Krone in Moskau durch technischen K.o. in der vierten Runde verloren. „Der Protest ist durch einen eindeutigen und unstrittigen Regelverstoß begründet. Im offiziellen Rules-Meeting am Tag vor dem Kampf wurde im Beisein beider Teams verabschiedet, dass der Ringrichter im Falle einer Verletzung den betreffenden Boxer in die nächstgelegene Ecke zu einem der beiden Ringärzte zu führen hat“, sagte Pit Gleim, Geschäftsführer der Diamondboy Promotion: „Auf den TV-Aufzeichnungen ist deutlich zu sehen, dass Manuel im Moment der Unterbrechung viel näher an der eigenen Ecke war.“
Thomas Pütz, Präsident des Bundes Deutscher Berufsboxer (BDB), hatte schon unmittelbar nach dem WM-Fight erklärt, dass dies keine Regelverletzung gewesen sei.
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