Malcolm Delaney: Nächster Halt NBA?

Malcolm Delaney ist der Star des FC Bayern. Der Basketballer gilt als einer der besten Aufbauspieler Europas und weckt Begehrlichkeiten.
Julian Galinski |
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Bayerns Aufbauspieler Malcolm Delaney fand erst spät ins Spiel – aber führte seine Mannschaft am Ende zum Sieg.
dpa Bayerns Aufbauspieler Malcolm Delaney fand erst spät ins Spiel – aber führte seine Mannschaft am Ende zum Sieg.

Malcolm Delaney ist der Star des FC Bayern. Der Basketballer gilt als einer der besten Aufbauspieler Europas und weckt Begehrlichkeiten.

München - „An den Eltern erkennst du, mit was für einem Basketballer du es zu tun hast“, sagt Marko Pesic, Sportdirektor des FC Bayern. Im Fall von seinem US-Star Malcolm Delaney ist das ein ausdrückliches Lob. „Er ist in einer schwierigen Gegend aufgewachsen, seine Eltern sind tolle Menschen.“

Als überaus pflichtbewusst gilt der 25-Jährige aus Baltimore, als ausgesprochen höflich – und mittlerweile, was für die Bayern dann doch zum Problem werden könnte, als einer der besten Aufbauspieler Europas. Denn Delaneys Leistungen, manchmal Heldentaten, in der Euroleague haben Begehrlichkeiten geweckt. Schon während der Saison meldeten Europas Top-Klubs Interesse an, jüngst sogar die Houston Rockets. Aus der NBA, seinem erklärten Karriereziel, nach AZ-Informationen garniert mit einer Ablöse in Höhe von 1,4 Millionen Dollar. Ist der Bayern-Star, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, also auf Abschiedstour? Hauptrunde (nächstes Spiel am Donnerstag, 20 Uhr im Audi Dome gegen Ludwigsburg), Playoffs – dann Schluss?

„Die Sache mit den Rockets war eine großartige Gelegenheit – aber so wichtig ich für den FC Bayern bin, so wichtig die Saison für den Verein ist, wäre es keine kluge Entscheidung gewesen, mich gehen zu lassen“, erklärte Delaney auf „hoopshype.com“. „Ich bin nicht sauer, ich verstehe das Geschäft. Aber wenn mir noch einmal jemand so eine Chance gibt, werde ich sie definitiv nutzen.“

Das klingt sehr nach Abschied nach der Saison, die Delaney unbedingt als Meister abschließen möchte. „Ich denke, wir können uns zweier Dinge sicher sein“, sagt Marko Pesic. „Zum einen, dass er die richtige Entscheidung treffen wird, das hat er in seiner Karriere immer getan. Zum anderen: Dass er nach der Saison nirgendwo unterschreibt, bevor wir uns nicht zusammengesetzt haben. Darauf haben wir uns unser Wort gegeben.“

Schließlich würden die Bayern und Trainer Svetislav Pesic am liebsten langfristig mit Delaney planen. Vergangene Spielzeit lief der 1,91-Meter-Mann noch für Kiew auf, spielte dort im Eurocup, der zweithöchsten europäischen Spielklasse. Mit den Bayern, und mit Bravour, absolvierte er seine erste Saison in der Euroleague, der Champions League des Basketballs. „Er hat unsere Erwartungen ganz klar erfüllt“, sagt Pesic. „Wir dürfen alle sehr zufrieden sein – wir als Verein, aber auch Malcolm. Er weiß, was er an Bayern hat.“ Tatsächlich wird Delaney, wenn er nicht gerade Bilder von Süßigkeiten auf seinen Social-Media-Profilen postet, nicht müde zu betonen, dass in München die mit Abstand professionellsten Bedingungen herrschen, die er je erlebt hat. „Wenn wir mit Malcolm sprechen, wird es nicht um Geld gehen“, sagt Marko Pesic. „Es wird um das Gesamtpaket gehen.“ Also am Ende um die Frage: Absoluter Star und Leistungsträger bei Bayern – oder doch eher einer von vielen – dafür in der NBA, der schillerndsten und besten Liga der Welt. Die Bayern sind auch auf dieses Szenario vorbereitet. „Tyrese Rice war vergangene Saison vermeintlich unersetzlich“, sagt Pesic. „Auch als er uns verlassen hat, haben wir eine sehr gute Lösung gefunden.“

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