Malaria und Koma! TV-Moderatorin kämpft in Rio ums Überleben

Die britische TV-Moderatorin Charlie Webster hat sich auf ihrer Reise zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro offenbar mit einer seltenen Art von Malaria infiziert. Laut Medienberichten kämpft sie ums Überleben.
Rio de Janeiro - In ihrer Heimat Großbritannien ist die 33-jährige Charlie Webster ein Star. Ähnlich groß war der Medienrummel, mit dem sie nach Rio de Janeiro anreiste: Mit dem Fahrrad legte sie die 3000 Meilen vom Wembley-Stadion in London nach Rio zurück. Dort sollte sie über das britische Team bei den Olympischen Spielen berichten. Doch es kam anders.
Jetzt liegt Charlie Webster in einem Krankenhaus in Rio im künstlichen Koma, nur von Maschinen am Leben gehalten. Ein seltener Erregerstamm des Malaria-Parasiten bedroht ihr Leben.
Ärzte erkannten die Krankheit zunächst nicht
Die TV-Moderatorin konnte noch an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele teilnehmen, doch währenddessen begann sie sich zunehmend schlechter zu fühlen, musste sich sogar übergeben. In der Klink glaubten die Ärzte zunächst, mit der sechswöchigen Marathon-Tour von London nach Rio habe Webster ihrem Körper zu viel zugemutet.
Die erste Diagnose: Dehydrierung und eine Infektion, die mit Antibiotika behandelt werden sollte. Webster twitterte noch aus dem Krankenhaus an ihre Fans.
Quelle: Twitter
Doch offenbar hat sich ihr Zustand nun dramatisch verschlechtert, wie britische Medien melden. Ein Freund berichtete gegenüber der "Sun", dass Webster nun ums Überleben kämpfe. "Sie bekommt jetzt die richtige Behandlung in Rio, zusätzlich berät die 'London School of Tropical Medicine' die Ärzte". Er gibt die Hoffnung nicht auf, dass sie sich erholt: "Sie ist stark, sehr fit und grundsätzlich in guter gesundheitlicher Verfassung."
Websters Radtour war eine Aktion, um Leben zu retten. Jetzt ist ihr eigenes in Gefahr
Mit der Fahrrad-Aktion wollte Webster etwas Gutes tun und die "Jane Tomlinson Foundation" unterstützen - eine Stiftung für Krebskranke.
Ihre Mutter und ihr Bruder sind gemeinsam mit dem Manger nach Rio gereist. Dort harren sie an Websters Seite in der Klinik aus - in ständiger Angst, dass die ärztliche Behandlung bei der seltenen Infektion an ihre Grenzen stößt.
Quelle: Twitter