Magic Mirco, Star in Riem
Galopper-Chef Kurt Zwingmann freut sich auf den Renntag – und über einen großen Millionen-Verkauf, der die Zukunft sichern wird.
MÜNCHEN Kurt Zwingmann hatte ein entspanntes Wochenende. Das schönste seit langer Zeit. Am Freitag bekam der Chef des Münchner Rennvereins nämlich die Zusage von einer Hotelkette, die ihm ein 1,6 Hektar großes Grundstück an der Riemer Galopprennbahn kaufen wird. Wert des Areals, auf dem jetzt noch die Riemer Tierklinik steht: 7,5 Millionen Euro.
Etwa das dreifache des Gesamtumsatzes an allen Renntagen in diesem Jahr. „Damit“, sagt Zwingmann, „sind wir die Sorgen erst einmal los.“ Und damit ist die Vorfreude auf den 3. Oktober noch viel größer. Beim letzten ganz großen Höhepunkt des Jahres, beim Renntag am 3. Oktober mit zehn Rennen, darunter zwei Kriterien, die mit je 50 000 Euro dotiert sind. Der Sieger bekommt 27 000 Euro, der Sechstplatzierte immerhin noch 1300 Euro.
Und die waren so beliebt, dass sie gar nicht alle Meldungen unterbrachten. 20 Jockeys wollten pro Kriterium auf ihren Pferden um den Sieg reiten, allerdings haben in der Startbox nur 16 Pferde Platz.
Insgesamt werden 120 Pferde starten, für dieses Jahr eine absolute Rekordzahl in Riem.
Darunter sind auch acht Reiter aus Italien. „Die haben an dem Tag zu Hause keine Rennen“, sagt Zwingmann, „deswegen kommen sie alle über den Brenner zu uns.“ Eine Woche nach dem Ansturm zum mittleren Wiesn-Wochenende nun also die nächste italienische Invasion.
Mit dabei ist dann auch Champion Mirco Demuro, von seinen Fans „Mirco the Magic“ genannt. Einer der Weltbesten seiner Zunft, der Popstar unter den Jockeys mit eigener Homepage in vier verschiedenen Sprachen. Ein 29-jähriger Römer, der mit 15 bereits seine ersten Rennen gewann, nun mit seinem Pferd „Amazing Dragon“ nach Riem kommt.
F. Kinast
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