Magath «kann nach Saisonende wechseln»

Neue Wechselspekulationen um Felix Magath: Der Vertrag des Wolfsburger Fußballtrainers ist offenbar kürzer bemessen als bisher gedacht. Auch, weil der clevere 55-Jährige das so wollte.
Fußball-Trainer Felix Magath vom VfL Wolfsburg soll bereits nach Ende der laufenden Saison frei für einen möglichen Wechsel zum Bundesliga-Rivalen FC Schalke 04 sein. Der Vertrag des 55 Jahre alten Coaches beim Tabellenführer läuft nach Informationen der «Wolfsburger Allgemeine Zeitung» bereits am 30. Juni dieses Jahres aus.
Magath habe eine einseitige Option für eine Verlängerung des Kontraktes zweimal nicht genutzt. Bisher war man davon ausgegangen, dass Magath bei den Niedersachsen einen gültigen Vertrag bis 2010 besitzt. Magath selbst hatte noch am Donnerstag in Wolfsburg erklärt, dass die Gespräche mit dem VfL-Aufsichtsrat über eine Vertragsverlängerung laufen.
«Bäume wachsen nicht in den Himmel»
Laut dem Magazin «kicker» sollen VW-Chef Martin Winterkorn und der VfL-Aufsichtsrat aber nicht bereit sein, Magaths finanzielle Forderungen zu erfüllen und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für eine weitere umfangreiche Verstärkung des Kaders zu schaffen. «Die Bäume wachsen nicht in den Himmel», sagte Aufsichtsrats-Vize Stephan Grühsem unlängst. Magath selbst erklärte dem «Spiegel», er plane in Wolfsburg weiter die neue Saison. Vermutungen, er wolle Wolfsburg deshalb verlassen, weil der Hauptgesellschafter und Sponsor VW den Geldhahn zudrehe, nannte der Wolfsburger Trainer im «Spiegel» völligen Unsinn. Es werde weiter investiert, aber mit Augenmaß.
Ansonsten wollte er sich zu den anhaltenden Spekulationen über einen Wechsel nicht äußern. «Ich habe auch in der Vergangenheit keine Gerüchte bestätigt oder dementiert. Deshalb kommentiere ich das Thema nicht», sagte der Coach.
Gleichzeitig räumte er ein, dass die Debatte um seine Person fünf Spieltage vor Saisonschluss ungünstig sei. «Das ist schlecht und schlimm für den VfL Wolfsburg», erklärte Magath. Er hoffe, dass seine Spieler den Wirbel um seine Person gut wegstecken und nach dem 0:2 in Cottbus gegen Hoffenheim zurück in die Erfolgsspur finden. «Das soll ein Ausrutscher bleiben», so Magath. (dpa)