Lucio bestätigt: Ja, ich will weg
MÜNCHEN - Trotz seines Vertrags bis 2010: Bayerns Brasilianer träumt vom Wechsel nach Spanien. Was Barcelona bietet, wie die Münchner ihren Vizekapitän halten wollen - und was Lucio dazu sagt.
Ein Duell unter Landsleuten – eine Sache, auf die sich der Brasilianer Lucio immer ganz besonders freut. Im Pokal-Halbfinale gegen den VfL Wolfsburg trifft der Weltmeister von 2002 am Mittwoch auf seine Landsleute Marcelinho, Josué und Grafite. In der nächsten Saison könnte der Abwehr-Chef der Bayern noch öfter in den Genuss solcher Duelle kommen – wenn er für den FC Barcelona in der spanischen Primera Division spielt.
Wie die AZ erfuhr, bietet Barca einen Vier-Jahres-Vertrag, müsste sich mit dem FC Bayern auf eine Ablösesumme (15 bis 20 Millionen Euro) einigen. Und Lucio will trotz seines Vertrages bis 2010 weg. „Ich habe es schon gesagt, dass mich die Ligen aus Spanien, Italien und England, die drei stärksten der Welt, reizen. Dort wird der beste Fußball gespielt“, sagte Lucio der AZ, „wenn Interesse aus diesen Länder gezeigt wird, gefällt mir das sehr und es würde mich freuen, wenn es klappen würde.“
Bayern wollen den Vizekapitän halten
Doch die Bayern wollen ihren Vizekapitän halten. Lucio zur AZ: „Ja, sie haben mir schon gesagt, dass sie mich behalten wollen. Das sagen alle Klubs ihren Spielern, wenn ein Vertrag noch läuft. Auf der anderen Seite: Wenn Interesse von anderen Vereinen an einem Spieler gezeigt wird, dann redet man und findet schnell eine gute Lösung für die Beteiligten.“
Traumziel FC Barcelona mit Ronaldinho? Lucio: „Ich habe daraus nie ein Geheimnis gemacht, dass es mir wichtig ist, dort zu spielen, wo Landsmänner von mir spielen. Eine Mannschaft mit mehr Brasilianern erleichtert viele Sachen auf dem Feld und auch privat.“
Daniel Martínez