Lothar Matthäus, Heike Drechsler, Sven Hannawald und Franz Keller in der Hall of Fame

108 Mitglieder gibt es seit Freitag in der Hall of Fame des deutschen Sports. Neu aufgenommen wurden in Berlin Heike Drechsler, Sven Hannawald, Franz Keller und Lothar Matthäus.
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"Er hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt."
dpa "Er hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt."

Berlin - Vier herausragende deutsche Sportler sind am Freitag in die Hall of Fame aufgenommen worden. Weitspringerin Heike Drechsler, Skispringer Sven Hannawald, der nordische Kombinierer Franz Keller und Fußball-Profi Lothar Matthäus komplettierten nun die Ruhmeshalle des deutschen Sports, die nunmehr insgesamt 108 Mitglieder umfasst. Anlässlich der Matinee 50 Jahre Deutsche Sporthilfe wurde das Quartett für seine Verdienste um den Sport in Berlin geehrt.

"Er hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Das berechtigt, ihn den besten deutschen Spieler aller Zeiten zu nennen", sagte der Franz Beckenbauer, der ehemalige Teamchef der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, als Laudator für seinen langjährigen Kapitän Matthäus. Zusammen gewannen sie 1990 in Italien den WM-Titel. "Lothar war ein Kapitän, wie man ihn sich wünscht. Er hat sich auch um die privaten Sorgen der Mitspieler gekümmert", erzählte Beckenbauer.

"Wir waren die beste Mannschaft des Turniers, auch wenn wir im Finale nicht unser bestes Spiel gezeigt haben", sagte Matthäus, der mit 150 Länderpartien deutscher Rekordnationalspieler ist.

Heike Drechsler sicherte sich 1992 und 2000 die olympische Goldmedaille im Weitsprung. "Bei den Bildern bekomme ich immer noch eine Gänsehaut", sagte Drechsler, als die Videos von den Spielen in Barcelona und Sydney gezeigt wurden.

Ein DDR-Radsportidol wurde nicht aufgenommen

Skispringer Hannawald holte mit dem Team bei den Winterspielen 2002 in Salt Lake City olympisches Gold. "Es war eine knappe Entscheidung damals. Als der Druck weg war konnten wir die Spiele auch mal genießen", erinnerte sich der Gewinner der Vierschanzen-Tournee.

Der nordischen Kombinierer Franz Keller gewann bereits 1968 in Grenoble die olympische Goldmedaille. Der 72-Jährige gehört zu den ganz bescheidenen Sportlern. Das zeigte sich auch in Berlin. "Ich habe doch gar nicht so große Erfolge erzielt wie die anderen Sportler hier", meinte der Allgäuer und zeigte sich überrascht über seine Wahl.

DDR-Radsportidol Gustav-Adolf "Täve" Schur ist nicht in die Hall of Fame aufgenommen worden. Der frühere Abgeordnete der DDR-Volkskammer und des Bundestags hatte in einem Interview im "Neuen Deutschland" Doping in der DDR heruntergespielt.

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