Löw fliegt heim – zum Zahnarzt
Vom Internisten bis zum Sportpsychologen haben sie sämtliche Ärzte im Stab. Einen Zahnarzt aber haben sie nicht dabei. Vor dem Test gegen Weißrussland musste Bundestrainer Löw nun einen Dentisten aufsuchen.
PALMA DE MALLORCA An alles haben sie beim DFB gedacht. Neben dem Trainerstab und der Fitness-Crew sind mit Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt und Josef Schmitt zwei Orthopäden beim Team, dazu der Internist Tim Meyer. Seit Klinsmanns Tagen bei der Nationalelf zählt mit Hans-Dieter Hermann ein Sportpsychologe zum Stab. Einen Zahnarzt aber haben sie nicht dabei.
Und so musste Bundestrainer Joachim Löw am Montag nach der Rückkehr nach Deutschland zum vorletzten EM-Testspiel gegen Weißrussland am Abend daheim in Homburg einen Dentisten aufsuchen. Die für den Vormittag geplante Pressekonferenz in Palma hatte Löw wegen zu starker Zahnschmerzen kurzfristig absagen müssen. Schon seit Tagen klagte er über Zahnbeschwerden. Im Dezember hatte der 48-Jährige seine Reise zur Auslosung der Qualifikationsgruppen für die WM 2010 in Südafrika wegen einer Weisheitszahnoperation abgesagt.
Die derzeitigen Beschwerden sind nicht die einzigen Sorgen. Denn am Mittwoch muss Löw sich entscheiden, muss drei Spielern richtig weh tun. Dann heißt es Abschied nehmen. Die Wackelkandidaten reisten am Montag alle mit im Charterflieger nach Zweibrücken, nur Rene Adler, Tim Borowski, Arne Friedrich, Mario Gomez, Kevin Kuranyi und Simon Rolfes blieben auf Mallorca. Schlecht für Borowski, der seinen grippalen Infekt immer noch nicht überwunden hat. Er gilt neben Patrick Helmes und David Odonkor als einer der wahrscheinlichsten Opfer.
Bauchschmerzen hat Löw deshalb nicht.ps