Lex Schumacher

Der Weltverband FIA erlaubt nun wieder Testfahrten – um dem Rekordweltmeister die Rückkehr in die Formel1 zu erleichtern? Sein designierter Kollege Rosberg sagt dem Star bereits den Kampf an.
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Michael Schumacher, hier im Kart, darf ab Januar wieder mit einem Formel-1-Auto testen.
dpa Michael Schumacher, hier im Kart, darf ab Januar wieder mit einem Formel-1-Auto testen.

Der Weltverband FIA erlaubt nun wieder Testfahrten – um dem Rekordweltmeister die Rückkehr in die Formel1 zu erleichtern? Sein designierter Kollege Rosberg sagt dem Star bereits den Kampf an.

MÜNCHEN Nein, nein, über Weihnachten zieht es die Schumachers doch nicht in die Wüste. Michael Schumacher wird mit seiner Familie in die französischen Alpen reisen, zum Ski fahren.

Doch danach wird er sich wohl wieder hinters Lenkrad eines Formel-Renners zwängen. Denn seit Donnerstag erlaubt der Weltverband FIA sogar wieder Testfahrten vor der Saison – für Fahrer, die in den vergangenen zwei Jahren keine Formel-1-Rennen gefahren sind. Quasi eine Lex Schumacher. Wenn alles gut geht und auch die Ärzte ihr Okay geben, könnte Mercedes dann Anfang Januar die Sensationsrückkehr bekanntgeben.

Dass es doch noch anders kommt, glaubt in der Formel 1 mittlerweile kaum noch jemand. „Es würde mich überraschen, sollte er doch nicht für Mercedes fahren", meint auch Oberzampano Bernie Ecclestone. Auch die künftigen Konkurrenten auf der Rennbahn scheinen sich schon darauf eingestellt zu haben. Allen voran Nico Rosberg, Schumachers designierter Teamkollege. Der Weltmeistersohn war eigentlich zu den Silberpfeilen gewechselt, um Nummer eins zu sein. Nun droht ihm Schumi die Show zu stehlen in der öffentlichen Wahrnehmung. Kein Problem für den Monegassen – solange er nicht für Schumacher, der am 3. Januar 41 wird, fahren muss. „Ich würde mich Freude, wenn er kommt, aber ich bin ganz sicher keine Nummer zwei“, sagte Rosberg schon. In der „Stuttgarter Zeitung“ legte der 24-Jährige nun nach. „Es wäre cool, ihn als Partner zu haben. Und ich habe auch überhaupt keine Angst vor dem Vergleich“, sagte Rosberg. Und wieso nicht? „Es wird nicht einfach für Michael“, ergänzte er, „wenn du so lange draußen bist, ist das nicht leicht“. Auch für einen wie Michael Schumacher nicht.

Das glaubt auch Schumachers Kumpel Felipe Massa. Dessen schwerer Unfall weckte im Sommer erst Schumachers neue Lust auf die Formel 1. Nun sagte Massa zur „Repubblica“: „Mercedes kann zusammen mit Nico und Michael Großes erreichen, doch ich erwarte mir nächste Saison mehr von McLaren und Red Bull.“ Mercedes sei für ihn noch nicht der Favorit. Überhaupt fände Massa es „komisch, Schumacher wieder in einem Auto zu sehen“. Aber: „Ich habe Michael sehr gern. Wenn er zufrieden ist, bin ich es auch. Auf der Rennbahn wird er dann ein Rivale wie jeder andere sein, der besiegt werden muss“, so Massa.

Und das wird 2010 wohl einfacher sein als während Schumachers erster Karriere. „Er ist nicht mehr auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft“, glaubt Eddie Irvine, bei Ferrari einst sein Teamkollege. Gut genug, um „Rennen zu gewinnen“ sei Schumacher aber noch allemal.

fil

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