LeMond über Ullrich: "Frühes Geständnis wäre richtig gewesen"

Für Jan Ullrich wäre ein frühes Doping-Geständnis der richtige Weg gewesen. Diese Meinung vertrat der dreimalige Tour-Sieger Greg LeMond im Gespräch mit Sport-Bild.
von  SID
Der ehemalige deutsche Radsportler Jan Ullrich hätte sein Doping-Geständnis früher ablegen müssen. Das sagt der dreimalige Toursieger Greg LeMond.
Der ehemalige deutsche Radsportler Jan Ullrich hätte sein Doping-Geständnis früher ablegen müssen. Das sagt der dreimalige Toursieger Greg LeMond. © ddp images

Für Jan Ullrich wäre ein frühes Doping-Geständnis der richtige Weg gewesen. Diese Meinung vertrat der dreimalige Tour-Sieger Greg LeMond im Gespräch mit Sport-Bild.

Köln - "Er wäre überrascht gewesen, wie viele Menschen bereit gewesen wären, ihm zu vergeben, wenn er frühzeitig alles zugegeben hätte", sagte LeMond: "Sie hätten ihm bestimmt eine zweite Chance gegeben."

Mit seinem angeblich in finanzielle Nöte geratenen US-Landsmann Lance Armstrong hat LeMond keinerlei Mitleid. Der siebenmalige Tour-Sieger, dem alle Titel wegen Dopings aberkannt wurden, hatte kürzlich erklärt, dass ihm angesichts hoher Schadensersatzforderungen die Pleite drohe. "Armstrong verdient den finanziellen Ruin", sagte LeMond: "Wie er das Geld bekommen hat, war unfassbar weit davon entfernt, legal zu sein."

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Armstrong habe "das Geld den Menschen gestohlen. Wenn es ihm wirklich leid täte, was er vielen Menschen angetan hat, dann sollte er denen das Geld als Entschädigung zahlen. Das hätte das Erste sein müssen, was er tut. Denn ohne Doping hätte er dieses Geld niemals verdient."

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