Lauda: Hamilton randalierte im Team-Hotel

Köln - Das Nervenkostüm von Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton ist im immer härter werdenden Zweikampf mit seinem Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg anscheinend nicht mehr das allerbeste.
"Lewis wird immer wilder, je mehr der Rosberg vorne ist", sagte Team-Aufsichtsrat Niki Lauda als Studiogast bei ServusTV: "Ich war dabei, als er in Baku sein Hotelzimmer zertrümmert hat, weil er in die Mauer gefahren ist. Den Schaden hat er natürlich selbst bezahlt."
Never let the odds keep you from doing what you know in your heart you were meant to do. Rise Up. #TeamLH pic.twitter.com/Qpkqzi1phB
— Lewis Hamilton (@LewisHamilton) 4. Juli 2016
Zu einer möglichen Stallorder bei Mercedes schon im nächsten Rennen am Wochenende in Silverstone wollte sich der dreimalige Weltmeister Lauda nicht äußern.
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Dafür ergriff der frühere Ferrari-Pilot Gerhard Berger das Wort. "Es hat doch in Spielberg in der letzten Runde mächtig geknistert", sagte der Österreicher, persönlicher Berater und enger Freund von Nico Rosberg. "Und unterm Strich ist es genau das, was die Formel 1 braucht und was die Fans sehen wollen."
Um einen Zusammenstoß wie den zwischen Hamilton und Rosberg in der letzten Runde von Spielberg zu vermeiden, sei natürlich eine Teamorder unumgänglich, führt Berger weiter aus. "Dann gibt es nur eine Möglichkeit: Das Team muss in der vorletzten Runde sagen: Position halten."
In dem Fall hätte Rosberg das Rennen vor Hamilton gewonnen. Mercedes-Teamchef Toto Wolff hatte in der ersten Wut nach dem Crash von Spielberg eine Teamorder in Aussicht gestellt: "Wenn die Fahrer nicht mitdenken, dann müssen wir das für sie tun. Der Erfolg des Teams steht über den Einzelinteressen."