Lanxess Arena berät über Terminkollision

Köln - Wegen der Doppelbelegung der Kölner Multifunktionsarena durch ein Handball- und ein Eishockeyspiel wollen die Beteiligten nach einer gemeinsamen Lösung suchen. Die Betreiber der Lanxess Arena, Vertreter der Kölner Haie und des Deutschen Handball Bundes (DHB) träfen am Dienstag zusammen, sagte ein Arena-Sprecher in Köln. Danach muss es eine Lösung geben. "Wir können nicht sagen, wie diese aussieht", erklärte der Generalsekretär des Deutschen Handballbundes (DHB), Mark Schober.
Für diesen Freitag ist ein Länderspiel von Handball-Europameister Deutschland gegen Dänemark geplant - aber auch die zweite DEL-Halbfinalpartie zwischen den Eishockey-Profis der Kölner Haie und dem EHC München ist in der Lanxess Arena angesetzt. Die Haie waren erst am Montag nach dem entscheidenden vierten Sieg bei den Eisbären Berlin ins Halbfinale der deutschen Meisterschaft eingezogen.
Lesen Sie hier: EHC als Debütant im DEL-Halbfinale
Schober sagte am Dienstag, es werde in jedem Fall Unannehmlichkeiten geben, entweder für die Handball-Fans oder für die Eishockey-Fans. "Wir haben einen Vertrag mit der Arena, dieser ist eindeutig", betonte Schober. Erstmals sei der DHB vor zwölf Tagen mit der Möglichkeit einer Doppelbelegung und der Frage konfrontiert worden, ob man das Länderspiel verlegen könne. Das habe der DHB verneint. Daraufhin habe die Arena zugesichert, dass das Spiel in jedem Fall stattfindet. "Jetzt ist die Situation jedoch etwas anders", bemerkte der DHB-Generalsekretär.
Von der Deutschen Eishockey Liga hieß es am Dienstag, dass der Rahmenterminkalender allen Vereinen seit 20 Monaten vorliegt. Jetzt müssten sich die Vereine einigen, sollte etwas an dem Termin geändert werden müssen. Allerdings sind die Möglichkeiten wegen des engen Terminkalenders sehr begrenzt.