Küsschen für die Trophäe: Erster Major-Titel für Dufner

Nach dem ersten Majorsieg seiner Golf-Karriere gab Jason Dufner der so begehrten Wanamaker Trophy zärtlich ein Küsschen.
dpa |
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Rochester -  "Mein Name steht jetzt auf diesem Pokal", sagte der US-Profi und zeigte bei der anschließenden Pressekonferenz voller Stolz auf die riesige silberne Trophäe mit den großen Henkeln: "Das kann mir keiner mehr nehmen."

Die Favoriten hatten bei der PGA Championship in Rochester/New York schon vor der Schlussrunde nichts mehr mit dem Sieg zu tun: Nicht Tiger Woods, der nur auf dem geteilten 40. Platz landete, nicht 2010-Gewinner Martin Kaymer, der sich auf der geteilten 33. Position wiederfand und auch nicht Vorjahressieger Rory McIlroy, der als Achter immerhin noch unter die Top-Ten kam. Vor zwei Jahren hatte Dufner im Stechen noch gegen seinen amerikanischen Landsmann Keegan Bradley verloren. Diesmal behielt er die Nerven und fing im letzten Durchgang den bis dahin führenden Jim Furyk noch ab.

Der 36 Jahre alte Dufner überholte am Sonntag (Ortszeit) dank einer 68er-Runde im Finaldurchgang den US-Open-Gewinner von 2003. Am Ende kam der Ryder-Cup-Spieler auf insgesamt 270 Schläge, für Furyk schlugen nach einer 71 zum Abschluss 272 Versuche zu Buche. Dritter wurde der Schwede Henrik Stenson (273). Für den Sieg beim vierten Major des Jahres kassierte Dufner 1 445 000 Millionen US-Dollar.

"Es war ein harter und langer Tag", sagte Dufner, dessen wuscheliges Haar unter dem weißen Base-Cap dem 36-Jährigen immer noch ein bisschen jugendliches Flair verlieh. "Ich kann kaum glauben, dass ich das erleben darf." Er hatte den Grundstein für seinen Sieg mit einer 63er Runde im zweiten Durchgang auf dem Par-70-Kurs des Oak Hill Country Clubs gelegt. Nachdem er mit einem Schlag Rückstand in die Schlussrunde gegangen war, ließ sich der immer so tiefenentspannt wirkende Dufner auch nicht aus der Ruhe bringen, als es drauf ankam.

Weltranglistenspitzenreiter Woods hatte mit dem Ausgang des mit acht Millionen Dollar dotierten Turniers nichts zu tun. Nach einem schwachen Auftakt beendete Woods den Wettbewerb mit 14 Schlägen mehr als Dufner. Deutschlands bester Golfer verbuchte insgesamt 283 Versuche. Nach zwei starken Runden hatte eine 78 Kaymer im dritten Durchgang alle Hoffnungen auf einen Topplatz geraubt, nachdem er das Major-Turnier vor drei Jahren noch gewonnen hatte.

Im Finaldurchgang machte er mit einer 69 zumindest noch mal Boden gut. "Ob du bei einem normalen Turnier 30. oder 40. wirst, ist eigentlich nicht so wichtig, aber es ist ein Major und für mich geht es auch um FedEx-Punkte", sagte Kaymer dem Internetportal golf.de. Der 28-Jährige aus Mettmann ist sich sicher: "Es ist sicher nur eine Frage der Zeit, bis ich wieder Turniere gewinne."

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