Kühnhackl trauert um seine Schwester
LANDSHUT - Mit nur 66 Jahren verstarb die Schwester von Deutschlands Eishockeyspieler des Jahrhunderts nach langer, schwerer Krankheit. "Das ist einfach kein Alter!"
Eigentlich wollte Erich Kühnhackl am Freitag in München, beim "Spiel der Legenden" in der Münchner Olympia-Eishalle (ab 10 Uhr, Eintritt frei) an der Seite von Alois Schloder, Uli Hiemer, Lorenz Funk junior und anderen gegen eine Russen-Auswahl um Vladimir Lutchenko, den fünfmaligen Weltmeister und Doppel-Olympiasieger, antreten. Doch Kühnhackl wird nicht teilnehmen. Deutschlands Eishockey-Spieler des Jahrhunderts trauert um seine Schwester, die eben am Freitag beerdigt wird. Die Schwester wurde nur 66 Jahre alt.
"Das ist wirklich kein Alter", sagt der deutsche Rekordtorschütze Kühnhackl (58). "Sie war schon lange krank und war unglaublich abgemagert. Am Ende hatte sie vielleicht noch 30, 40 Kilo. Dann kam noch eine Lungenentzündung dazu, und irgendwie war nach der langen, harten Zeit der Lebensmut auch nicht mehr ganz so da. Sie ist dann gestorben. Viel zu früh", so Kühnhackl, der gerade zum Vize-Präsidenten des DEB gewählt wurde. "Die Beerdigung geht vor. Da kann ich nicht am Spiel der Legenden teilnehmen."
Matthias Kerber
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