Kühnen: "Haas hautnah - und Champagner"

Am Wochenende werden die Paarungen für die 99. BMW-Open ausgelost. Turnierdirektor Kühnen erklärt, was sich alles verändert hat. „Man ist hautnah an den Spielern dran, auch beim Training“  
Thomas Becker |
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Am Wochenende werden die Paarungen für die 99. BMW-Open ausgelost. Turnierdirektor Kühnen erklärt, was sich alles verändert hat. „Man ist hautnah an den Spielern dran, auch beim Training“

AZ: Herr Kühnen, heute beginnen die 99. Internationalen Tennismeisterschaften von Bayern. Wie sieht es heuer im Vergleich zum Vorjahr auf der Anlage des MTTC Iphitos am Aumeisterweg aus?

PATRIK KÜHNEN: Mit dem Veranstalter Michael Mronz haben wir uns in diesem Jahr das Motto „Tennis pur“ als Ziel gesetzt. Der Eingang befindet sich wie früher direkt neben dem Klubhaus und wer von dort aus das Gelände betritt, hat sofort Tennis im Visier und findet auf den ersten beiden Plätzen nicht nur einen Marktplatz vor. Wir haben das geteilt: ein Trainingsplatz für die Spieler, ein Platz für die Zuschauer. Tennis ist somit mehr in den Mittelpunkt gerückt. Wir wollen Zuschauer und Spieler noch enger zusammenbringen – das macht dieses Turnier auf dieser wunderbaren Klubanlage aus. Man ist einfach hautnah an den Spielern dran, auch beim Training.

Was wurde noch geändert?

Center Court und Platz 4 bleiben wie sie waren. Auf Platz 8 vor dem VIP-Zelt haben wir den Zuschauerbereich mit einer größeren Tribüne aufgewertet.

Münchens oberster Gastronom Michael Käfer übernimmt erneut das Catering.

Richtig. Allerdings nicht mehr in Form der Käfer-Hütte wie im Vorjahr. Auch die Brücke vom VIP-Zelt zum Center Court wird es nicht mehr geben.

Nach der Insolvenz des Vorjahresveranstalters Charly Steeb gibt es mit Michael Mronz nun einen neuen Veranstalter. Wie lief die Zusammenarbeit bislang?

Ich kenne Michael Mronz schon seit 20 Jahren. Mit seinem Bruder Alexander habe ich zu meiner aktiven Zeit oft Doppel gespielt und bin mit ihm zusammen gereist. Michael hat früher ein Challenger-Turnier in Aachen organisiert, wo ich auch gespielt habe. Insofern ist eine persönliche Verbundenheit über viele Jahre da, die nun durch die Zusammenarbeit immer intensiver geworden ist. Das ist professionelle Arbeit mit einem eingespielten Team, auf freundschaftlicher Ebene.

Sie sagen es: Die letzten BMW Open endeten mit der Insolvenz Ihres ehemaligen Davis-Cup-Kollegen Steeb. Hatten Sie mit ihm zuletzt Kontakt?

In den vergangenen Monaten kaum. Ich war in einem E-Mail-Verteiler drin, dass er nun eine neue Aufgabe hat. Aber um was genau es da ging, kann ich gar nicht mehr sagen.

Zum Sport! Die letzte Wildcard hat Dustin Brown bekommen...

...ein spektakulärer Spieler! Er hat zuletzt beim Sandplatzturnier in Houston mit John Isner die Nummer zehn der Welt geschlagen, in den vergangenen Jahren auch bei uns gut gespielt und 2011 Stan Wawrinka geschlagen. Wir Freude uns, dass er wieder zu uns kommt. Er spielt einfach ein sehr unterhaltsames Tennis.

Wie verletzt sind denn die deutschen Stars Tommy Haas und Philipp Kohlschreiber?

Philipp hat beim Turnier in Barcelona gerade das Viertelfinale erreicht, Tommy trainiert seit ein paar Tagen intensiv hier auf der Anlage und macht auf mich einen sehr guten Eindruck. Er hat in seinem Turnierplan Monte Carlo abgesagt und sich in Sachen Titelverteidigung bei den BMW Open einiges vorgenommen.

Gegen wen er antreten muss, entscheidet sich am Samstag um elf Uhr...

…bei der Auslosung auf der temporären Anlage zwischen den zwei Terminals des Münchner Flughafens – in Anwesenheit von Haas und Jung-Star Alexander Zverev.

Wie sieht das Rahmenprogramm während der Turnierwoche aus?

Am Samstag ab 14 Uhr spielen wir das Rolex-ProAm-Turnier. Am Dienstag ist wieder Ladies-Day, an dem ich die ersten hundert Frauen mit Champagner begrüßen darf – darauf Freude ich mich besonders!

Wie läuft der Ticket-Vorverkauf?

Laut Michael Mronz sehr gut. Wir sind sehr zufrieden. Aber es gibt noch für jeden Tag Karten. Zu empfehlen ist das Familienticket, bei dem man bis zu vier Kinder mitnehmen kann. Zudem gibt es ein After-Work-Ticket. Wir haben ja zwei Matches des Tages: eins ab 13 und eins ab 17 Uhr.

Letzte Frage: Ihr Turnier-Favorit?

Den Italiener Fabio Fognini, derzeit Nummer 14 der Weltrangliste, schätze ich schon sehr stark ein, vor allem auf Sand. Beim Davis Cup in Neapel hat er Andy Murray geschlagen und den Grundstein gelegt, dass Italien nun im Halbfinale steht. Der Franzose Gael Monfils ist interessant, aber auch Haas und Kohlschreiber, die in den letzten Jahren hier sehr gut gespielt haben. Die beiden muss man im Blick haben, wenn man über die Spieler spricht, die das Turnier gewinnen können.

 

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