Kubica schreibt den Titel ab

Der BMW-Pilot über die desolaten Ergebnisse in der Formel und zu langsame Entwicklungsarbeit seines Rennstalls.
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Robert Kubica hat zu seinem BMW derzeit eher eine unterkühlte Beziehung. Das Auto läuft nicht so, wie der Fahrer es gerne hätte.
az Robert Kubica hat zu seinem BMW derzeit eher eine unterkühlte Beziehung. Das Auto läuft nicht so, wie der Fahrer es gerne hätte.

Der BMW-Pilot über die desolaten Ergebnisse in der Formel und zu langsame Entwicklungsarbeit seines Rennstalls.

AZ: Herr Kubica, Sie und Nick Heidfeld sind mit BMW-Sauber seit Saisonbeginn durchgereicht worden, fuhren in Bahrain ganz am Ende des Feldes. Und Sie sind derzeit Letzter der Fahrerwertung...

ROBERT KUBICA: Schön ist der Blick auf das Klassement nicht. Aber es ist normal, dass die Probleme sich häufen, wenn das Tempo fehlt. Nick und ich kollidierten, das kann da hinten im Feld immer passieren. Nicht schön.

War das, was Sie in Bahrain gezeigt haben, wirklich das Maximale vom Tempo her?

Unter den gegebenen Umständen ja. Wir hatten doch nichts, keine Neuteile, sonst hätten wir sie doch gebracht. Wir werden zum nächsten Rennen in Barcelona (10.Mai) neue Teile dabeihaben. Darauf haben sich die Ingenieure zuletzt komplett konzentriert.

Es wird also wieder besser werden?

Das werden wir sehen, aber ich glaube nicht an eine großartige Änderung der Lage. Wir kommen der Spitze vielleicht ein wenig näher, aber die anderen entwickeln ihre Autos ja auch weiter.

An den Titel glauben Sie wohl nicht mehr?

Vom Titelgewinn müssen wir nach diesem Rennen nicht reden, auch wenn die Saison lang ist und in der Formel 1 grundsätzlich vieles möglich ist. Wir müssen zunächst mal ganz einfach schneller werden. Wir haben größere Probleme als die Weltmeisterschaft.

Ist das für Sie hart zu verarbeiten?

Nicht wirklich, es ist, wie es ist. Ich war in meiner Karriere schon öfter in Situationen, die schwierig waren. Ich bin mir aber ziemlich sicher darüber, was ich kann. Wir müssen jetzt einfach konstant und konsequent arbeiten, ohne Panik.

Aber gibt ein Formel-1-Team mit Titelambitionen nicht immer Vollgas?

Unsere Entwicklungsgeschwindigkeit ist nicht ideal, da müssen wir etwas ändern.

Sie haben sicher eine Idee dazu, oder?

Nein, ich muss persönlich ja nichts ändern. Wir müssen als Team verstehen, wieso wir nicht mithalten können und unsere Probleme in den Griff kriegen.

Sie sind in Bahrain zum ersten Mal mit Kers gefahren. Wie war es?

Das hat gut funktioniert, besonders in der Qualifikation. Ohne Kers wären wir noch weiter hinten gestartet.

Interview: Peter Hesseler

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