Kreml beklagt Ausschluss eigener Sportler von Olympia-Parade

Russische Sportler dürfen wegen Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht an der Athletenparade bei der Eröffnung der Olympischen Spiele teilnehmen. Der Kreml inszeniert sich nun als Opfer.
dpa |
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Russische Sportler dürfen nicht an der Athletenparade bei der Eröffnung der Olympischen Spiele teilnehmen.
Russische Sportler dürfen nicht an der Athletenparade bei der Eröffnung der Olympischen Spiele teilnehmen. © Marijan Murat/dpa
Moskau

Der Kreml hat den Ausschluss russischer und belarussischer Sportler von der Athletenparade der Eröffnungsfeier bei den Olympischen Spielen in Paris scharf kritisiert.

"Zweifellos bedeutet das die Zerstörung der olympischen Idee, das ist eine Einschränkung der Interessen der Sportler", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Das widerspreche dem Geist der olympischen Bewegung und schade dem Ansehen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), sagte der 56-Jährige.

Die Spitze des IOC hatte den Ausschluss am Dienstag nach Beratungen in Lausanne beschlossen. Grund ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Athleten aus Belarus, das ein enger Verbündeter Russlands ist und von dessen Territorium vor zwei Jahren russische Truppen auch die Ukraine überfallen haben, dürfen an der Parade ebenfalls nicht teilnehmen. Die Sportler beider Länder sollen aber die Chance erhalten, die Zeremonie als Zuschauer mitzuerleben, teilte das IOC mit. Über eine Teilnahme an der Schlussfeier soll später entschieden werden.

Sportler aus Russland und Belarus dürfen nur unter Auflagen an Olympia in Paris teilnehmen. So müssen sie unter neutraler Flagge starten. Bei einem Sieg wird die Nationalhymne nicht gespielt. Beide Länder sind von Mannschaftswettbewerben ausgeschlossen. Athleten, die sich offen für den Krieg ausgesprochen haben, oder beim Militär dienen, sind ebenfalls nicht zugelassen.

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