Kohlschreibers Träume vom Zweit-Cabrio

Wieso der Augsburger Tennis-Profi bei den BMW Open diesmal besonders motiviert ist.
MÜNCHEN Lokal-Matador Philipp Kohlschreiber hat sich schon mal warmgespielt für die BMW Open (1. bis 9. Mai). Bei einem Kleinfeld-Mixed-Match in der BMW Welt gegen Patrik Kühnen, den Turnierchef. Wobei die Profis von zwei Hobby-Spielerinnen unterstützt wurden. Kohlschreiber hat gewonnen mit seiner Partnerin.
„Ein gutes Omen vielleicht fürs Turnier“, sagte der Augsburger, der 2007 schon mal triumphiert hat beim Tennis-Spektakel beim MTTC Iphitos. Was er heuer gern wiederholen würde nach zwei eher verkorksten Anläufen. 2008 musste Kohlschreiber wegen einer Grippe kurz vor dem ersten Match passen, im letzten Jahr war in Runde zwei Endstation. „Diesmal gibt’s als Sonderpreis wieder ein Cabrio, das selbe Auto wie 2007, das ist ein besonderer Anreiz“, sagt Kohlschreiber, der sich beim Münchner Turnier besonders wohlfühlt. Denn: „Es ist ein kleines, aber feines Turnier, es geht alles sehr familiär und entspannt zu.“
Nach dem Gaudi-Match gestern düste Kohlschreiber zum Sandplatzauftakt nach Monte Carlo. Via Barcelona und Rom kommt er dann kurz vor dem 1. Mai zurück nach München. „Ich hoffe, mit guten Ergebnissen und einem guten Gefühl“, sagt der Iphitos-Publikumsliebling.
Seit seinem Sieg in München vor drei Jahren fühlt sich der 26-Jährige „voll akzeptiert“ in der Profi-Szene. „Auf Philipp muss man aufpassen“, heißt es laut Kohlschreiber im Kollegenkreis. „Es hätte keinen besseren Start geben können in die Spitze“, meint die aktuelle Nummer 33 der Weltrangliste. Und wähnt sich „auf dem richtigen Weg“. Auch wenn „der ganz große Erfolg noch fehlt“. Dahin will er sich „step by step weiterentwickeln“. Vielleicht ist der nächste Schritt ein erneuter Sieg in München.
Franz Meier