Klettersteig mit Köpfchen

Für einen Klettersteig braucht man Mut, Ausdauer, zumindest rudimentäre Kletterkenntnisse und vor allem eine gesunde Selbsteinschätzung.
Klettersteige ermöglichen es auch Alpinneulingen, sich in den Fels zu wagen. Gesichert mit einem Klettersteigset, einem Steinschlaghelm und ein paar leichten Handschuhen geht es über Drahtseilsicherungen und Steighilfen zum Gipfel. In der Regel ist dies für jeden mit normaler Kondition gut machbar. Aber Vorsicht: Viele Meter in einer Felswand zu hängen ist eine ungewohnte Belastung, denn vor allem die Psyche spielt im Klettersteig eine wichtige Rolle. Neulinge sollten sich auf keinen Fall überschätzen und zunächst Klettersteige wählen, die in ihrer Schwierigkeit eher unten angesiedelt sind.
In den Die Klassifizierungen gehen üblicherweise von A bis E beziehungsweise 1 bis 5. Dabei sind die beiden ersten Gefahreneinstufungen tatsächlich für jeden machbar, der Schwindelfreiheit und Trittsicherheit mitbringt. Danach wird es deutlich schwieriger. Ausgesetzte Passagen gehören hier zum Klettererlebnis, teilweise auch Überhänge sowie Stellen, die ein bisschen Klettertechnik verlangen. Für bergunerfahrene und Neulinge stellt dies unter Umständen bereits eine deutliche Überbelastung dar. Informieren Sie sich daher vor der Klettersteig-Tour ausführlich über den Schwierigkeitsgrad. Und recherchieren Sie im Internet, wie andere Bergfreunde den Steig einschätzen. Sind Sie im Zweifel, ob ein Klettersteig überhaupt das richtige Bergsportrevier für Sie ist, sollten Sie den ersten Ausflug in die Wand mit einem ausgebildeten Guide unternehmen. Dann geht garantiert nichts schief und der Tag wird zu einem alpinen Erlebnis, das Lust auf mehr macht.
Informationen zu Klettersteigen, Guides, Ausrüstung etc. erteilen die Sektionen des Alpenvereins sowie lokale Anbieter in den Bergsportregionen.