Kleeblatt-Büskens warnt: „Malocherklub“

Ein Heimsieg heute gegen Oberhausen – und das fränkische Jahr wäre für den Kleeblatt-Coach perfekt. Schröck wieder in der Startformation
FÜRTH Das (Fußball-)Jahr neigt sich dem Ende, mit dem Heimspiel heute (18 Uhr) gegen Rot-Weiß Oberhausen schließt sich für Mike Büskens der fränkische Kleeblatt-Kreis. Mach’s noch einmal wie damals am 16.Januar 2010, möchte man sagen. Bei seinem ersten Pflichtspiel als SpVgg-Coach und Benno-Möhlmann-Nachfolger deklassierte sein Team den späteren Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern mit 3:0, gegen RWO beendet der Coach, zumindest schon mal daheim, sein einjähriges Engagement bei Greuther Fürth „Das Ziel sind drei Punkte“, fordert er.
Dann wäre sein Frankenjahr perfekt. Büskens Fazit: „Ich habe den Weg nach Fürth nicht bereut.“ Was läge da näher, seinen Vertrag (bis 2011) vorzeitig zu verlängern - die Bekanntgabe vielleicht als Geschenk auf dem Gabentisch bei der Weihnachtsfeier am Samstag zu legen?
Erfolgreiches Jahr für Trainer Mike in Fürth
In der vergangenen Saison, sprich Rückrunde, brachte es Büskens auf sechs Siege, vier Niederlagen und sieben Unentschieden. Hinzu kommt die Pokal-Schlappe (2:6 am 10. Februar) beim FC Bayern. Die Bilanz in der aktuellen Saison: Neun Siege, vier Niederlagen, zwei Remis - plus ein Pokalsieg (2:1 gegen Eintracht Braunschweig) und eine Pokal-Niederlage (2:4 gegen den FC Augsburg) - die sportliche Fieberkurve zeigt nach oben. Insgesamt schaffte Büskens bis dato im Jahr 2010 16 Siege, zehn Niederlagen und neun Remis. Respekt. Der 17.Erfolg soll und muss her, denn dann winkt für eine Nacht sogar die Tabellenführung. Wenn das keine Motivation ist
Nicht der Gegner birgt heute die große Gefahr, auch wenn „der Malocherklub, wie sich Oberhausen nennt, in den Zweikämpfen hart zur Sache gehen wird“ (Büskens). Eher fürchtet der SpVgg-Coach nach drei Siegen in Folge eine gewisse Selbstzufriedenheit. Und er versucht mit seine Warnung einfach nur noch ein paar Prozente mehr an Leistung herauszukitzeln, wenn er sagt: „In der Mannschaft ist schon der eine oder andere, der dazu neigt, etwas weniger zu machen.“
Stephan Schröck zählt nicht dazu, er steht nach dem Tod seines Vaters gegen Oberhausen erstmals wieder in der Startformation und will mithelfen, „dass ich mich hoffentlich über ein siegreiches Spiel freuen kann“ (Büskens). Damit sich der Kreis auch schließt. Matthias Hertlein
Mehr über Fürth, über Ex-Torwart und Heimkehrer Stephan Loboué, lesen Sie in der Printausgabe Ihrer Abendzeitung