Kienle erstmals auf dem Podest in Hawaii

Sebastian Kienle hat erstmals beim Ironman auf Hawaii den Sprung auf das Podium geschafft. Der Triathlet aus Karlsruhe musste im Ziel auf dem berühmten Alii Drive in Kailua-Kona nur dem Belgier Frederik van Lierde und dem Australier Luke McKenzie den Vortritt lassen.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Kailua Kona - Der 29-Jährige lag nach 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen 6:56 Minuten hinter van Lierde, der sich als zweiter Belgier in 8:12:29 Stunden den WM-Titel sicherte.

In Timo Bracht aus Eberbach als Neunter und Faris Al-Sultan aus München kamen zwei weitere Deutsche unter die Top Ten. Der als Mitfavorit gehandelte Rostocker Andreas Raelert musste kurz nach dem Wechsel vom Rad zum Laufen wegen einer Verletzung aufgeben.

Kienle hatte zu Beginn der Saison erst mit einer Sprunggelenk-Verletzung und dann mit einer bakteriellen Infektion zu kämpfen. Dennoch kam er rechtzeitig in Form. "Ich bin super-glücklich", sagte Kienle dem Hessischen Rundfunk. "Ich muss sagen, ich bin wirklich stolz, dass ich das durchgebracht habe. Ich habe sicherlich zehnmal gedacht, bleib einfach stehen." Es sei wieder einen Schritt nach vorne gegangen, stellte der Vorjahres-Vierte fest. "Ich denke, ich werde noch den perfekten Tag haben", meinte der zweimalige Weltmeister über die halb so lange Strecke.

Den perfekten Tag erwischte van Lierde. Er wurde trotz seines dritten Platzes 2012 im Vorfeld des diesjährigen Klassikers bestenfalls im erweiterten Kreis der Sieganwärter gesehen. "Ich habe nach dem letzten Jahr daran geglaubt, dass ich das Rennen gewinnen kann. Das ist das Beste, dass ich jemals erleben habe", sagte der 34-Jährige, der nebenbei auch die seit 2007 währende Siegesserie der Australier beendete. Sein Trainer Luc van Lierde, mit dem er nicht verwandt ist, hatte 1999 als erster Belgier triumphiert.

Eine große Show lieferte die Australierin Mirinda Carfrae. Die 32-Jährige holte sich zum zweiten Mal nach 2010 den WM-Titel - in Rekordzeit. In 8:52:14 Stunden verbesserte sie die alte Bestmarke der Britin Chrissie Wellington. Wellington hatte 2009 bei ihrem dritten von vier Siegen 8:54:02 Stunden gebraucht.

Herausragend war Carfraes Zeit von 2:50:35 Stunden für die Marathonstrecke. Selbst im Feld ihrer männlichen Profi-Kollegen waren nur der Belgier Bart Aernouts (2:44) und der Spanier Ivan Rana (2:47) schneller. Die Britinnen Rachel Joyce und Liz Blatchford belegten die Ränge zwei und drei. Beste Deutsche war Kristin Möller aus Erlangen als 15.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.