Kickboxen: Todesdrama um Metz’ Gegnerin
Ungarin verunglückt im Auto, der Fahrer stirbt. „Ein Riesenschock“.
MÜNCHEN Um die Kickboxerin, die am Freitag (ab 18.30 Uhr) gegen Kickbox-Europameisterin Cindy Metz bei Stekos Fight Night im Zenith um den Titel kämpfen sollte, hat sich ein Drama abgespielt: Die Ungarin Bettina Kiss Varga (20) ist mit dem Auto schwer verunglückt. Der Fahrer verstarb bei dem Crash, Kiss Varga selber liegt im Krankenhaus, schwebt aber laut Auskunft des Kickboxverbandes WKA nicht in Lebensgefahr.
„Diese Nachricht war natürlich ein Riesenschock. Das ist brutal. Ich wünsche Bettina alles, alles Gute“, sagt Cindy Metz, für die nun die Ungarin Renata Szebeledi von der WKA als Ersatzgegnerin bestimmt wurde. Metz: „Meine Gedanken sind bei Bettina und den Familien. Ich weiß, wie schwer das jetzt ist.“
Metz’ Bruder Emanuel erlitt im April 2008 eine Gehirnblutung. Mit dem Hubschrauber wurde der 24-Jährige ins Bogenhausener Krankenhaus geflogen, dort wurde er notoperiert, lag im Koma und kämpfte mit dem Tod.
Er gewann den Kampf. Und wird auch am Freitag bei Cindys Kampf am Ring sitzen. „Das war die mit Abstand schwerste Zeit meines Lebens. Dementsprechend froh bin ich, dass er jetzt wieder der Alte ist. Er macht sogar schon wieder Kampfsport“, sagt Metz, „daher kann ich eben auch nachvollziehen, was jetzt in den Angehörigen von Kiss Varga und Ihres Begleiters vorgeht.“
Matthias Kerber
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