Kerber weiter, Zverev gescheitert
Mit ihrem ersten gewonnenen Match seit dem Triumph bei den Australian Open erreicht Angelique Kerber beim Tennis-Turnier in Miami die dritte Runde. Alexander Zverev schied gegen Steve Johnson aus.
Miami - Angelique Kerber darf in Miami auf das Erreichen der zweiten Turnierwoche hoffen.
Nach ihrem souveränen 6:1, 6:1-Auftakterfolg am Freitag in nur 63 Minuten gegen die Tschechin Barbora Strycova trifft die Australian-Open-Gewinnerin bei der Hartplatzveranstaltung nun auf Kiki Bertens.
Für Kerber ist das Drittrunden-Duell die Premiere gegen die niederländische Qualifikantin, die in der Weltrangliste nur auf Position 108 geführt wird. Allerdings ist Bertens auch nicht zu unterschätzen.
In der zweiten Runde setzte sie sich in drei Sätzen gegen Anastasia Pawljutschenkowa durch. Gegen die Nummer 25 der Setzliste aus Russland hatte Kerber ihre vergangenen beiden Partien jeweils verloren.
Zverev verliert unglücklich
Für Alexander Zverev endete der zweite Auftritt in Südflorida nicht mit dem erhofften Happy End. Obwohl der 18 Jahre alte Hamburger gegen den Amerikaner Steve Johnson kein einziges Mal seinen Aufschlag verlor und zudem 14 Asse servierte, verließ er nach seinem Zweitrunden-Match den Platz als Verlierer.
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Nach 2:04 Stunden musste sich Zverev mit 6:7 (9:11), 6:7 (3:7) der Nummer 31 der Setzliste beugen. Branchenprimus Novak Djokovic startete die erhoffte Titelverteidigung mit einem 6:3, 6:3-Erfolg gegen den Briten Kyle Edmund.
Der serbische Schützling von Boris Becker würde mit seinem sechsten Turniersieg beim mit 7,037 Millionen Dollar dotierten Event zu Rekordgewinner Andre Agassi aufschließen.
Magenprobleme: Federer verschiebt Comeback
Tennis-Superstar Roger Federer muss sein für Karfreitag geplantes Comeback auf der ATP-Tour verschieben. Der Schweizer Grand-Slam-Rekordsieger sagte sein Zweitrundenmatch beim Turnier in Miami gegen den Argentinier Juan Martin Del Potro aufgrund akuter Magenprobleme kurzfristig ab.
Für den 34-Jährigen rückt Lucky Loser Horacio Zeballos aus Argentinien nach, der die Gunst der Stunde nutzte und durch ein 6:4, 6:4 gegen Del Potro in die nächste Runde einzog.
"Es tut mir sehr leid, dass ich so kurzfristig absagen musste. Ich habe mich schon in den vergangenen Tagen nicht sonderlich gut gefühlt, und leider ist es dann immer schlimmer geworden", sagte der enttäuschte Federer: "Ich hatte mich sehr auf mein Comeback hier in Miami Freude, aber ich bin einfach nicht in der Lage, auf den Court zu gehen und zu spielen."
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Noch im Vorfeld der Partie hatte Federer Auskunft über seine Knieverletzung und die notwendige Operation gegeben. Die Meniskus-Blessur hatte er quasi aus Sorge um seine Zwillings-Töchter Myla und Charlene (6) erlitten.
"Ich glaube, ich bin ins Bad gerannt wegen meiner Mädels. Ich machte eine normale Bewegung, drehte mich um, hörte ein Knacksen in meinem Knie", berichtete Federer am Rande des Millionen-Turniers in Miami: "Eigentlich dachte ich, dass ich durch meine Karriere ohne Operation durchkomme. Deshalb war die Diagnose ein großer Schock, natürlich war ich enttäuscht."
Das Szenario hatte sich einen Tag nach seiner Halbfinal-Niederlage bei den Australian Open gegen Novak Djokovic (Serbien) Ende Januar in Melbourne abgespielt. Federer war anschließend sogar noch mit seiner Familie in den Zoo gegangen, doch am Abend war das Knie dick angeschwollen. Es folgten ein operativer Eingriff und eine mehrwöchige Pause.
