Kerber muss passen, Kohlschreiber siegt
Angelique Kerber musste ihr Spiel absagen - der Magen spielte nicht mit. Sabine Lisicki trat in Sydney an und verlor. In Auckland entschied Philipp Kohlschreiber ein deutsches Duell für sich.
Sydney/Auckland - Das deutsche Frauen-Duo hat sich beim Australian-Open-Vorbereitungsturnier in Sydney im Achtelfinale verabschiedet. Angelique Kerber konnte zu ihrem Zweitrundenmatch bei dem WTA-Turnier gar nicht antreten.
Einen Tag nach ihrem Dreisatz-Sieg im Hitzematch bei Temperaturen um 40 Grad Celsius plagten Magenprobleme die Kieler Tennisspielerin. "Es tut mir sehr leid, dass ich heute nicht auf den Court kann, aber ich fühle mich nicht hundertprozentig", erklärte die Siebte der Weltrangliste.
Sie wolle vor den anstehenden Australian Open in Melbourne aber nichts riskieren, meinte die an Nummer vier gesetzte Deutsche. Kerbers Gegnerin, Jekaterina Makarowa aus Russland, zog daher kampflos in die dritte Runde des mit 753 000 US-Dollar dotierten Hartplatzturnieres ein.
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Sportlich verpasste die Berlinerin Sabine Lisicki die nächste Runde. Sie verlor 3:6, 6:3, 2:6 gegen Swetlana Kusnezowa aus Russland. Nach 1:43 Stunden war die Freude über ihren ersten Sieg in diesem Jahr zuvor in der ersten Runde gegen Polona Hercog aus Slowenien schon wieder dahin.
Sorry that I had to withdraw from @SydneyTennis it is always great to play in this city#sydney now recovery and getting ready for melbourne
— Angelique Kerber (@AngeliqueKerber)
12. Januar 2016
Im neuseeländischen Auckland vertritt Philipp Kohlschreiber als einziger noch die deutschen Farben. Der Augsburger setzte sich am Dienstag im deutschen Duell nach einiger Regen-Verspätung mit 7:6 (10:8), 6:3 gegen Benjamin Becker durch.
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In der zweiten Runde der mit 463 520 US-Dollar dotierten Hartplatzveranstaltung trifft Kohlschreiber auf Jo-Wilfried Tsonga, Weltranglistenzehnter aus Frankreich. Für den 32 Jahre alten Kohlschreiber war es in Auckland bereits der insgesamt 25. Sieg bei acht Niederlagen.
2008 gewann er das Turnier, 2013 kam er bis ins Finale, 2010 und 2012 bis in die Vorschlussrunde. Mit dem an Nummer zwei gesetzten Tsonga erwartet ihn nun allerdings ein harter Brocken.