Kein Sponsor, Bradl bleibt ein Kleiner

Aufstieg des deutschen Motorrad-Stars in die 250er-Klasse gescheitert. "Es wird ein zähes Jahr, aber wir hatten sonst nur die Alternative, gar nicht mehr zu fahren."
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Wollte eigentlich in die 250-er-Klasse wechseln: Stefan Bradl, der jetzt doch weiter bei den 125ern bleiben muss.
dpa Wollte eigentlich in die 250-er-Klasse wechseln: Stefan Bradl, der jetzt doch weiter bei den 125ern bleiben muss.

Aufstieg des deutschen Motorrad-Stars in die 250er-Klasse gescheitert. "Es wird ein zähes Jahr, aber wir hatten sonst nur die Alternative, gar nicht mehr zu fahren."

Nix is mit dem Aufstieg in die nächsthöhere Klasse, Stefan Bradl bleibt ein 125er. Bradls Hoffnung auf den Aufstieg in die 250er-Klasse der Motorrad-WM ist vorerst geplatzt. „Ich werde ein weiteres Jahr bei den 125ern fahren. Wir haben keinen Hauptsponsor, haben bis zum letzten Moment auf eine Zusage von Red Bull gewartet, aber sie kam nicht“, sagte der 18-Jährige aus Zahling dem sid. Damit wird der WM-Vierte für das Kiefer-Team wieder in der Achtelliterklasse antreten. „Ein Aufstieg wäre ja ein sinnvoller Schritt gewesen, aber es lag nicht in meiner Macht. Jetzt ist der WM-Titel mein Ziel, zumindest ein Platz in den Top drei“, erklärte Bradl. Eine große Enttäuschung sei die Absage nicht: „Ich habe mit dieser Möglichkeit gerechnet, die Chancen standen 50 zu 50.“ Teamchef Stefan Kiefer ist nun auf der Suche nach einem Finanzier, der sich in der deutlich günstigeren 125-ccm-Klasse engagiert. „Die aktuelle finanzielle Situation in der Welt macht es uns schwer, aber nicht unmöglich, eine weitere Saison mit Stefan zu finanzieren. Wir sind auf der Suche nach einem Hauptsponsor und sind dabei natürlich um jeden Euro froh.“

Bradls Vater Helmut, 1991 Vize-Weltmeister, bezeichnete die kommende Saison als „gesichert“: „Es wird ein zähes Jahr, aber wir hatten sonst nur die Alternative, gar nicht mehr zu fahren. Dennoch verlieren wir so vielleicht ein Jahr.“ Stefan Bradls bisheriger Hauptsponsor (Grizzly) hatte die Zusammenarbeit zum Ende der vergangenen Saison trotz beachtlicher Erfolge aufgekündigt. Dennoch schien ein Aufstieg wahrscheinlich, da bei Red Bull aufgrund des Rückzugs von KTM aus der 250er-Klasse Ressourcen frei geworden waren. Der Rechtevermarkter Dorna hatte einem Aufrücken Bradls trotz abgelaufener Frist bereits die Zustimmung erteilt.

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