Kein Respekt vor den Royals

Die Basketball-Damen des TSV Wasserburg stehen zum sechsten Mal in Folge im Finale der Basketball Bundesliga. Nach einem hart umkämpften Match setzte sich Wasserburg am Ende doch noch mit 80:72 gegen Freiburg durch. Im Pokalfinale warten jetzt die Saarlouis Royals.
von  Abendzeitung
Wasserburgerin Diana Pop in Aktion.
Wasserburgerin Diana Pop in Aktion. © sampics/Augenklick

FREIBURG - Die Basketball-Damen des TSV Wasserburg stehen zum sechsten Mal in Folge im Finale der Basketball Bundesliga. Nach einem hart umkämpften Match setzte sich Wasserburg am Ende doch noch mit 80:72 gegen Freiburg durch. Im Pokalfinale warten jetzt die Saarlouis Royals.

Nach der ersten Halbzeit in der Freiburger Uni-Halle sah es danach aus, als müsste der Titelverteidiger ein drittes Spiel absolvieren. Trainer Hans Brei, „Freiburg ist unglaublich aggressiv gestartet, und ich dachte schon wir müssten am Sonntag nochmal ran“. Vor 1200 Zuschauern bot Wasserburg eine ungewöhnlich schwache Offensive im ersten Viertel, und lag nach fünf Minuten schon mit 12:6 hinten.

Die Damen vom TSV versuchten es zunehmend mit Würfen von außen, die aber nur selten von Erfolg gekrönt waren. Nur dank der Punkte von Centerspielerin Corry Berger konnte sich Wasserburg im Spiel halten. Nach der ersten Auszeit fanden dann aber auch Aufbauspielerin Diana Pop zu ihrer Form und glich zum 15:15 aus. Doch bis zur Hälfte fand Wasserburg kein effektives Mittel gegen die Offensive der Eisvögel und lag zur Pause mit 24:19 hinten. Wie verwandelt kam der Meister anschließend aus der Halbzeit und fing, dank einer engagierten Verteidigung, gleich mit einem 14:0 Lauf an. „Ich habe in der Halbzeit die Verteidigung umgestellt, und ab da hat es funktioniert“, sagte Trainer Hans Brei nach dem Spiel. Im Schlussabschnitt drehten dann auch Corry Berger und Centerspielerin Katharina Kühn richtig auf und sorgten für eine 51:44 Führung vor dem letzten Spielabschnitt.

„Corry und ich sind im letzten Viertel endlich ins Spiel gekommen“, meinte die überglückliche Katharina Kühn. Auch im Schlussviertel fand Freiburg nicht mehr zu seiner anfänglichen Treffsicherheit zurück, und Wasserburg konnte den Sieg sicher nach Hause bringen. Im Finale trifft der amtierende Meister – wie schon im Pokalfinale – auf die Saarlouis Royals. Im Pokal hieß der Sieger noch Saarlouis. Aber davon läßt sich Brei nicht einschüchtern. „Ich habe keinen Respekt vor den Royals. Wir haben sie in der Saison zwei mal geschlagen, und werden sie auch im Finale bezwingen“.

Patrick Steinke

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