Kantersieg: Handballerinnen kommen Olympia-Viertelfinale näher

Deutschlands Handballerinnen zeigen gegen Slowenien ihre beste Olympia-Leistung und haben plötzlich gute Chancen, das Viertelfinale zu erreichen. Jetzt geht es gegen die skandinavischen Topteams.
Jordan Raza und Eric Dobias, dpa |
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Xenia Smits kämpfte sich eins ums andere Mal durch die slowenische Defensive.
Xenia Smits kämpfte sich eins ums andere Mal durch die slowenische Defensive. © Marcus Brandt/dpa
Paris

Deutschlands Handballerinnen haben mit einem überzeugenden Auftritt den ersehnten ersten Sieg bei ihrem Olympia-Comeback perfekt gemacht und die Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale extrem vergrößert. Dank einer starken Abwehrleistung gewann die Auswahl von Bundestrainer Markus Gaugisch gegen Slowenien um Starspielerin Ana Gros mit 41:22 (16:9) und überholte den Rivalen in der Tabelle. 

Entsprechend groß war die Freude bei den DHB-Frauen, die nach dem Abpfiff einen ausgelassenen Jubel-Tanz auf das Parkett legten. Vor rund 5.700 Zuschauern in Paris waren die Rückraumspielerinnen Annika Lott und Xenia Smits mit jeweils sieben Toren beste deutsche Werferinnen. Antje Döll und Julia Maidhof trafen je sechsmal. 

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Durch den unerwartet deutlichen Erfolg nach zuvor zwei Niederlagen sind die Aussichten der DHB-Damen enorm gestiegen, doch noch die Vorrunde als Vierter zu beenden und so in die K.o.-Phase einzuziehen. Nur die besten vier Mannschaften der beiden Sechsergruppen qualifizieren sich fürs Viertelfinale. In den abschließenden Vorrundenspielen gegen den WM-Dritten Dänemark und Europameister Norwegen sind die deutschen Handballerinnen klarer Außenseiter.

Bölk schwächelt, Maidhof liefert

Gaugisch hatte ein aggressives Abwehrverhalten gefordert und seine Spielerinnen kamen diesem Wunsch nach. Die Intensität des Spiels war extrem hoch. Kleine Schwächen zeigte das deutsche Team im Angriff. Vor allem Co-Kapitänin Emily Bölk warf viel zu unplatziert. Besser machte es Julia Maidhof, die in der Anfangsphase für fast jeden zweiten deutschen Treffer verantwortlich war. 

Slowenien spielte alles andere als gut und leistete sich unzählige technische Fehler. Ab Mitte der ersten Halbzeit nahm Deutschland diese Geschenke dann auch an und zog schließlich auf acht Tore davon (16:8). Entscheidenden Anteil am komfortablen Vorsprung hatte neben der starken Defensive auch Torhüterin Katharina Filter, die in der ersten Halbzeit ihre beste Turnierleistung zeigte. "Weiter so, weiter so", brüllte Gaugisch von der Seitenlinie. Hinter ihm starteten deutsche Fans eine La-Ola-Welle. 

Hellwach zur Frühstückszeit

Obwohl der Wecker schon um 4.30 Uhr geklingelt hatte, blieben Deutschlands Handballerinnen hellwach. Vor dem gegnerischen Tor agierten die DHB-Damen hocheffizient und lagen dank sehenswerter Treffer von Antje Döll und Annika Lott in der 34. Minute erstmals mit zehn Toren in Führung (19:9). 

Dass diese deutsche Auswahl die Auftaktpartie gegen Außenseiter Südkorea verloren hatte, schien angesichts des Auftritts gegen Slowenien unvorstellbar. Nach dieser Leistung kann das DHB-Team nun selbstbewusst in das Spiel gegen Dänemark am Donnerstag gehen. 

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