Kampf ums Wohnzimmer

Noch immer wartet Champion Vettel auf einen Sieg in Spa, der Lieblingsstrecke von Rekordweltmeister Michael Schumacher.
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Noch immer wartet Champion Vettel auf einen Sieg in Spa, der Lieblingsstrecke von Rekordweltmeister Michael Schumacher

SPA Dusel? Na klar, für Michael Schumacher war eine ganze Menge Glück dabei, dass Freitagvormittag in Spa der Regen just in dem Moment ansetzte, als Sebastian Vettel und all die anderen Favoriten auf die Strecke fuhren. Schumacher hatte da bereits im Trockenen einige Runden absolviert – und sich somit die Bestzeit gesichert.


Wie auch immer: Schumachers Timing jedenfalls war perfekt. Er war endlich mal wieder ganz vorne. Und das bei seinem Jubiläumsrennen auf seiner Lieblingsstrecke. Auch, wenn er das am Sonntag beim Rennen (14 Uhr, RTL und Sky live) wahrscheinlich nicht wird wiederholen können, ein Grund zur Freude. Wobei Schumacher, dessen Weltkarriere vor 20 Jahren in Spa begann, ohnehin locker gelöst wirkt dieser Tage. Es sei ein perfektes Szenario, um das Jubiläum zu feiern, betont er immer wieder. Das Rennergebnis am Sonntag sei eher nebensächlich. „Wir müssen die Realität sehen. Der Abstand zu den führenden Teams ist zu groß, um sie zu beeindrucken. Platz sieben oder acht können wir erreichen”, meinte er.


Und natürlich werden die Rivalen einen Teufel tun, Schumacher nur wegen dessen Jubiläums auf der Strecke vorbeizulassen. „Ich habe ihm versprochen, mich zurückzuhalten”, sagte Weltmeister Sebastian Vettel zwar, aber es war ein Witz, Vettel grinste dabei. Das tat er auch, als er meinte, dass sein Kindheitsidol Schumacher „ein ganz guter Fahrer” sei.
Schumacher nahm’s mit Humor. Zumal er weiß, dass seine Rekorde ihm noch einige Zeit sicher sein dürften. Seine sieben Titel, aber auch seine sechs Siege in Spa, in seinem Wohnzimmer.

Die Bedeutung eines Rennsiegs in den Ardennen ist für einen Formel-1-Piloten ähnlich groß wie ein Triumph in Monaco; nur acht Piloten gelang in den letzten 20 Jahren ein Sieg in Spa. Zuletzt gewann McLaren-Pilot Lewis Hamilton, davor Ferrari-Mann Felipe Massa und vier Mal der bereits zürückgetretene Kimi Räikkönen. Weltmeister Vettel dagegen wartet noch auf seinen ersten Erfolg. Die Streckencharakteristik des Berg-und Talbahnkurses mit den langen Geraden liegt dem Red Bull einfach nicht. 

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