Jung-Löwen ärgern Köln!

Den Löwen gelingt ein respektables 0:0 in Köln. 1860-Trainer Marco Kurz ist stolz auf seine Notelf - und Reuter verspricht eine Pokal-Prämie.
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Keine Bauchlandung in Köln: Die Null stand bei der Löwen-Notelf.
sampics/Augenklick Keine Bauchlandung in Köln: Die Null stand bei der Löwen-Notelf.

Den Löwen gelingt ein respektables 0:0 in Köln. 1860-Trainer Marco Kurz ist stolz auf seine Notelf - und Reuter verspricht eine Pokal-Prämie.

KÖLN Er überlegte eine Weile, dann entschied er sich, es doch noch zu sagen. Marco Kurz wollte im RheinEnergie-Stadion am Freitagabend nach dem respektablen 0:0 in Köln noch etwas loswerden. „Ich bin zufrieden“, erklärte der Löwen-Trainer schmunzelnd, „denn wir dürfen nicht vergessen, dass wir heute vier A-Jugendspieler auf dem Platz hatten und zwei Debütanten.“ Neben den beiden Benders, Lars und Sven, kamen Timo Gebhart sowie Manuel Schäffler (19), der Amateur-Torjäger aus Moorenweis im Landkreis Fürstenfeldbruck, zum Einsatz. Dazu Julian Baumgartlinger (20), der U21-Nationalspieler aus Österreich.

Den vermeintlich großen 1. FC Köln ärgerte die jüngste Löwen-Elf aller Zeiten! 23,8 Jahre betrug der Altersdurchschnitt der Startelf. Und sie erhielten nur Lob. „Die Jungs haben gezeigt“, lobte 1860-Star Daniel Bierofka (28), „dass sie in der Zweiten Liga spielen können.“ Torwart Michael Hofmann meinte hinterher wohlwollend: „Vor unseren Jungen kann man nur den Hut ziehen. Ich denke da auch an Lukasz Szukala, der hat mir in der zweiten Halbzeit die ganze Arbeit abgenommen.“ Der Pole (23), der nach 25 Minuten für den angeschlagenen Benjamin Schwarz kam und sonst nur Verteidiger Nummer 5 ist, überzeugte. Szukala nahm Top-Torjäger Novakovic komplett aus dem Spiel.

Szukala oder Baumgartlinger – das Reservoir für Talente an der Grünwalder Straße scheint unerschöpflich zu sein. Und jetzt träumt die C-Elf der Löwen – Bierofka: „Wir haben ohne acht Stammspieler gespielt“ – vom großen Pokal-Coup. „Das Spiel in Köln macht Mut fürs Derby“, meint Sportdirektor Stefan Reuter, „wenn wir so im Pokal spielen, werden auch die Bayern mit uns Probleme bekommen.“ Die Kampfansage an die Roten. Im Pokal-Viertelfinale in der Allianz Arena gegen den FC Bayern (Mittwoch, 20.30 Uhr, ZDF live) wollen die Löwen über sich hinauswachsen und den übermächtigen Rivalen stoppen. „Wir sind klarer Außenseiter“, sagt Verteidiger Torben Hoffmann, „aber in einem Spiel ist alles möglich.“

Und Reuter sorgt für Zusatzmotivation. „Unsere Spieler können eine satte Siegprämie kassieren“, sagte er zur AZ, „wenn wir gut verdienen, sollen auch die Spieler gut verdienen.“ Angeblich will der Verein, der rund 1,6 Millionen Euro kassiert, rund 400000 Euro direkt an die Mannschaft ausbezahlen. „Dieses Pokalspiel“, vermutet Reuter, „das wird für jeden Spieler von uns das Highlight der Karriere. Das Stadion ist ausverkauft, es ist ein Livespiel in Deutschland. Wer will da nicht gerne auflaufen?“ Oliver Griss

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