Julian Reus: „positives Zeichen für deutsche Sprinter“

Düsseldorf – Die Dopingfälle um Tyson Gay und Asafa Powell haben den deutschen Sprinter Julian Reus schockiert und nachdenklich gemacht. „Ich bin schockiert, was die Masse der Fälle, die Namen und den Zeitpunkt angeht“, sagte er in einem dpa-Interview am Montag. „Für uns deutsche Sprinter ist es aber ein positives Zeichen, weil es unsere Leistung aufwertet.“
Reus ist nach den Doping-Enthüllungen skeptisch, was die Leistungen und Zeiten des jamaikanischen Weltrekordlers Usain Bolt angeht. „Als normaldenkender Athlet sage ich: Wenn man eins und eins zusammenzählt und sieht, dass viele Läufer, die langsamer als er waren, erwischt wurden, warum soll der schnellste Mann dann sauber sein?“, sagte der deutsche Meister über 100 und 200 Meter aus Wattenscheid.
„Momentan ist er aber Weltrekordler, Olympiasieger und Weltmeister und nie positiv getestet worden. Doch einiges macht einen schon ein bisschen stutzig.“