Isar 11: „Uns gehört die Zukunft!“

Das Team Isar 11 hatte einen guten Start – doch dann gingen die Youngster mit 0:5 gegen Bavaria unter.
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Haben nicht mit einer Fernseh-Serie zu tun: die Kicker von Isar 11
az Haben nicht mit einer Fernseh-Serie zu tun: die Kicker von Isar 11

Das Team Isar 11 hatte einen guten Start – doch dann gingen die Youngster mit 0:5 gegen Bavaria unter.

Heimplatz, dringend gesucht! „Unser Platz liegt so versteckt, den findet kein normaler Mensch.“ Felix Neumaier, frei nach dem englischen Nationalstürmer auch Flexy Crouch genannt, ist bei Siemens Lehrling der Industrietechnologie und begeisterter Fußballer. Mit seinem Team Isar 11 - „hat nichts mit ’Funkstreife Isar 12’ zu tun, die TV-Serie hab’ ich nie gesehen“ – trainiert er auf dem Ausweichplatz des ESV Ost in Berg am Laim. Doch der liegt halt reichlich versteckt an den Bahngleisen.

„Es ist kein Acker, aber es fehlt an allem. Von der Seitenlinie bis zur Pflege des Platzes.“ Von daher fänd es Teammanager Flexy schön, wenn jemand einen Platz für die Spiele der Rasselbande aus dem Münchner Osten anbieten könnte.

Vom Platz abgesehen, geht geht es beinahe schon semiprofessionell bei Isar 11 zu. „Wir trainieren zwei Mal die Woche, im Winter in der Halle, Sponsoren und Fanklub haben wir auch.“ Und weil der Saisonstart nicht so lief, ist das Team sogar ins Trainingslager gefahren. Keine Frage, die Jungs von Isar 11 leben Fußball. Auch außerhalb des Platzes wird viel miteinander unternommen. Beim Christkindlmarkt in Berg-am-Laim gab’s einen eigenen „Isar-11-Stand“.

Das wahrscheinlich jüngste Team in der 2. Hauptrunde des AZ-Freizeitkicker- Cups kennt sich noch aus der Schule. „Viele von uns sind aufs Michaeli-Gymnasium gegangen“, sagt Felix Neumaier. Vier Brüderpaare sind dabei, ein Papa trainiert die Buben.

Gegründet wurde das Team Ende 2007, weil es Streit gegeben hatte. Einige Isar-Spieler waren bei Sportfreunde Bierblume aktiv. „Dann gab es Knatsch um die Aufstellung“, erklärt Felix. Und kurz darauf eben eine neue Mannschaft.

Als es in der vergangenen Saison in der Freizeitliga RBL um den Aufstieg ging, bekam man es ausgerechnet mit der Bierblume zu tun. „0:2 lagen wir zur Halbzeit zurück.“ Felix wird das Spiel wohl nicht mehr vergessen. Denn am Spielfeldrand standen 100 Leute, zum Teil mit Megaphonen, und feuerten ihr Team an. Für Isar 11 ein erster großer Höhepunkt in seiner noch sehr jungen Teamgeschichte. Auch weil sie das Spiel noch drehen konnten. 6:3 der Endstand, den Ausgleich zum 2:2 steuerte Flexy Crouch bei. Aber der alte Groll ist lange beigelegt. „Wir sind nicht feindselig.“

Auch im Freizeitkicker-Cup der AZ ging’s heuer gut los. Zunächst jedenfalls. Die Schlafmützen wurden mit 10:0, der FC Lehel mit 11:1 abgekanzelt. In der zweiten Hauptrunde war der Traum vom Finale abrupt ausgeträumt. 0:5 gegen Bavaria: „Wir haben zurzeit Verletzungssorgen und konnten nicht mit der besten Elf antreten“, so der Teammanager, der Bavaria vor dem Spiel noch als „schlagbar, aber taktisch gut“ bezeichnet hatte, über die Schlappe.

Aber kurze Zeit später gibt er dann doch zu: „Außerdem war's leider eines unserer schlechtesten Spiele seit langer Zeit. Bavaria war in allen Belangen überlegen. Wir hatten wirklich wenig Chancen… schade, schade, schade.“

2010 die nächste Chance: „Wir wollen mindestens zwei, drei Jahre zusammenbleiben. Uns gehört die Zukunft.“ Vielleicht sogar auf einem Heimplatz.

J. Schneider

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