Internationale Pressestimmen zum Formel-1-Finale

Nico Rosberg ist der dritte deutsche Weltmeister der Formel 1. Neben dem Sieg sorgt vor allem das Verhalten von Teamkollege Lewis Hamilton für Aufsehen. Die internationalen Pressestimmen.
az/dpa |
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Der neue F1-Champion: Nico Rosberg sicherte sich den Titel als Zweitplatzierter im letzten Rennen.
dpa Der neue F1-Champion: Nico Rosberg sicherte sich den Titel als Zweitplatzierter im letzten Rennen.

Berlin - Im letzten Rennen der Formel-1-Saison, dem Grand Prix von Abu Dhabi, hat Nico Rosberg die Nerven behalten. Hinter Lewis Hamilton kam er als Zweiter ins Ziel und wurde so Weltmeister. Neben Michael Schumacher und Sebastian Vettel ist Rosberg der dritte Deutsche, der das geschafft hat. Die internationale Presse berichtete neben dem Sieg vor allem von Hamiltons Trödel-Taktik an der Feldspitze. Der Brite wollte so seine letzte Chance auf dem WM-Titel wahren – vergebens.

Vereinigte Arabische Emirate

"Gulf News": "Der Deutsche hat Nerven aus Stahl, um den britischen Rivalen in Schach zu halten."

"Khaleej Times": "Hamilton gewann die Schlacht, Rosberg aber den Krieg."

Großbritannien

"The Guardian": "Nico Rosbergs erster Formel-1-Titel war ein klassischer Sieg für den fleißigen, hartnäckigen Wettkämpfer über einen talentierteren Gegner. Es war der Triumph des Retrievers über den Windhund, der Schildkröte über den Hasen."

"The Times": "Champion Rosberg tritt aus Hamiltons Schatten. Als es drauf ankam, hatte der Junge mit dem Spitznamen Britney Nerven aus Stahl. Am Ende war Nico Rosberg so erschöpft, dass er aussah, als wäre er aus dem warmen Wasser des Persischen Golfs gezogen und über eine Wäscheleine gehängt worden."

"The Telegraph": "Über Jahre war Rosberg ein unterbewertetes Talent, nun bekommt er die Anerkennung, die er verdient. Lewis Hamilton könnte von Mercedes suspendiert werden, nachdem er frech und mehrfach die Teamorder missachtete."

"Daily Express": "Anarchie. Mercedes wütend, Hamilton droht der Rauswurf."

Schumacher, Vettel, Rosberg: Die Weltmeister im Vergleich

Italien

"La Gazzetta dello Sport": "Der König ist Nico. Ist es ein verdienter Titel, den er gewonnen hat, gegen Lewis Hamilton, der ihm bis auf die letzten Meter eine harte Nuss zu knacken gegeben hat? Ja, weil die Titel nicht nur mit Schnelligkeit - eine Gabe, die ihm beileibe nicht fehlte -, sondern auch mit dem Kopf gewonnen werden. Und Rosberg hat hauptsächlich seine mentale Kraft genutzt, um die Oberhand über Hamilton zu bekommen."

"Corriere dello Sport": "Rosberg - der normale König. Wie ein Elfe unter den Giganten."

"La Repubblica": "Dynastie Rosberg. Weltmeister wie Vater Keke ist Nico unter den Großen."

Frankreich

"Le Parisien": "Am Schluss einer endlosen Saison und nach zwei Jahren im Schatten seines Teamkollegen Hamilton nimmt der Deutsche Nico Rosberg endlich seine Revanche am Briten."

"L'Équipe": "Lewis Hamilton hatte die Gunst der Prognosen nicht auf seiner Seite, und mit 12 Punkten Rückstand brauchte er ein Wunder, um die Hoffnung zu wahren, seinen Weltmeistertitel zu behalten. Also hat der Engländer sich entschieden, dem Schicksal ein bisschen nachzuhelfen. Am Anfang und am Ende des Rennens hat er eindeutig nicht die ganze Kraft seines Mercedes-Motors genutzt, um seinen Rivalen unter dem Druck seiner Verfolger zu halten"

"Le Figaro": "Man muss sagen dass Rosberg und Hamilton wie Tag und Nacht sind. So sehr der Brite die Idee eines sich zur Extravaganz bekennenden Jet-Setters verkörpert, so sehr gilt der Deutsche als idealer Schwiegersohn und guter Familienvater."

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Österreich

"Die Presse": "Wie der Vater so der Sohn."

"Kurier": "Eine Sonntagsfahrt sieht anders aus. Nico Rosberg musste bei seiner Triumphfahrt zu seinem ersten WM-Titel noch einmal alles abrufen, was ihn auszeichnet: Feingefühl, taktische Raffinesse, Cleverness und Kompromisslosigkeit."

"Kronen Zeitung": "Lewis muss zum Rapport. Hamilton zog alle Register, griff tief und tiefer in die Trickkiste, um seine Chance zu wahren."

Schweiz

"Neue Zürcher Zeitung": "Rosberg hat Hamilton entthront, auf dem Podest in Abu Dhabi gaben sich die beiden Mercedes-Rivalen brav die Hände, umarmten sich sogar. Doch die beiden werden sich auch künftig nichts schenken, das ist die Botschaft der letzten, entscheidenden Runden auf der Wüsteninsel Yas."

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