"Ich will euch hier nicht mehr sehen"

Haching Volleyballer können heute in Berlin erstmals Meister werden – sonst kommt es am Sonntag nochmals zum Heimspiel.
jga |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Mit vollem Engagement an der Seitenlinie: Hachings Trainer Mihai Paduretu - derzeit auf Spielersuche in Kalifornien.
Rauchensteiner/Augenklick Mit vollem Engagement an der Seitenlinie: Hachings Trainer Mihai Paduretu - derzeit auf Spielersuche in Kalifornien.

UNTERHACHING Im Grunde ist das Schaffen von Mihai Paduretu in Unterhaching schon jetzt eine Erfolgsgeschichte: Wie ein Volleyballtrainer aus einem unbedeutenden Vorstadtverein den Champions-League-Teilnehmer und mehrfachen Vizemeister Generali Haching geformt hat. Aber wegen eben diesen Vizemeisterschaften ist es eine unvollendete Erfolgsgeschichte.


Am Dienstagabend (19.30 Uhr) in Berlin kann Paduretu sein Lebenswerk – zumindest vorerst – vollenden. Mit einem Sieg gegen die Berlin Volleys in der Max-Schmeling-Halle. Dann wäre Haching als Sieger der Best-of-five-Serie um den Titel erstmals deutscher Meister.


So nah wie jetzt war Paduretu mit Haching noch nie dran an der Meisterschaft. „Ich will euch hier nicht mehr sehen”, sagte Paduretu nach dem überragenden 3:1-Sieg am Samstag in Spiel drei vor dem VIP-Raum zu umstehenden Bekannten. Er meinte das nur halb im Scherz. Natürlich wäre ein Titelgewinn in der eigenen Halle schöner – aber ein mögliches fünftes Spiel am kommenden Sonntag will sich Paduretu sparen. Zu lange hat er auf die Meisterschaft gewartet, zu schmerzhaft waren die Finalpleiten gegen den ehemaligen Serienmeister Friedrichshafen. Oder auch die Halbfinalniederlage in der vergangenen Saison, gegen die Berliner.


Paduretu weiß allerdings auch, wie schwer es in Berlin werden wird. 8500 Zuschauer werden kommen, die Halle ist ausverkauft. In Spiel zwei gab es eine böse 3:0-Klatsche für Haching. „Bei unserem Sieg am Samstag waren es nach zwei Stunden auch gerade mal acht Punkte Unterschied”, sagt Paduretu.


Bewusst oder nicht, es wird auch getrickst: „Beim letzten Spiel haben sie uns die Tänzerinnen immer direkt vor die Bank hingestellt”, sagt Manager Josef Köck. Aber auch die Berliner Fans werden sich lautstark um Ablenkung für die Hachinger bemühen.


Da kommt die Nachricht, dass mangels Interesse (und dem parallel stattfindenden Champions-League-Halbfinale des FC Bayern) der Fanbus nach Berlin ausfällt, nicht unbedingt gelegen. „Deswegen bieten wir in der Arena am Utzweg ein Public Viewing an”, sagt Köck: Erst das Volleyballfinale und danach Fußball. Das Spiel wird auch im Internet live und kostenlos übertragen: Ab 19.15 Uhr auf www.berlin-recycling.de. 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.