Homan, Rice und Halperin: Das Frust-Trio

Die Basketball-Stars enttäuschen gegen Würzburg – Sportdirektor Pesic nimmt sie in die Pflicht.
von  Julian Galinski
Schwach gegen Würzburg: Jared Homan.
Schwach gegen Würzburg: Jared Homan. © Rauchensteiner/Augenklick

Die Basketball-Stars enttäuschen gegen Würzburg – Sportdirektor Pesic nimmt sie in die Pflicht

MÜNCHEN Die 59:68-Niederlage am Samstagabend bei den Würzburg Baskets hat die Basketballer des FC Bayern schwer getroffen. Nach drei Siegen in Serie lieferte die Mannschaft von Trainer Yannis Christopoulos eine äußerst schwache Vorstellung ab – die in ihrer Blut– und Ideenlosigkeit phasenweise an die ersten Spiele nach der Entlassung von Dirk Bauermann erinnerte. „Das ist ein sehr ärgerlicher Rückschlag ”, sagt Sportdirektor Marko Pesic.


Bezeichnend: Ausgerechnet die drei in der Offensive wichtigsten Spieler der Mannschaft (Topscorer Chevon Troutman spielt taktisch keine gleichermaßen große Rolle) enttäuschten – und nicht zum ersten Mal. Das Trio Tyrese Rice, Jared Homan und Yotam Halperin verdient zwar zusammengerechnet mehr als eine Million Euro pro Saison, sorgt bisweilen aber für mehr Frust als Freude. „Das Zusammenspiel muss besser geölt werden”, sagt Pesic. Die AZ erklärt die Probleme:

Jared Homan: In Würzburg traf der physisch starke Center nur einen von neun Würfen. Auch insgesamt ist seine Quote (40,9 Prozent) enttäuschend. „Das war sicherlich kein gutes Spiel von ihm”, sagt Pesic. Homans Schwierigkeiten sind seit der vergangenen Saison bekannt. „Ihm fehlt manchmal die Geduld”, sagt Pesic.

Tyrese Rice: Der Aufbauspieler nimmt die meisten Würfe der Mannschaft (69 bisher) – trifft aber davon nur 39,1 Prozent. Bei den Dreiern (in Würzburg null von drei) sind es indiskutable drei aus 20. „Seine Quote muss viel besser sein”, sagt Pesic, „daran muss er jetzt arbeiten.”


Yotam Halperin: Im Gegensatz zu Homan und Rice stimmt Halperins Quote (48,6 Prozent). Sein Problem: Er schiebt Verantwortung weiter, anstatt sie zu übernehmen. Gegen Würzburg verweigerte der Kapitän der israelischen Nationalmannschft mehrere offene Würfe. „Er muss diese Schüsse nehmen, das weiß er selbst am besten”, sagt Pesic. „Er denkt immer erst an die Mannschaft, dann an sich selbst.”


merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.